El Al
Die israelische Fluggesellschaft EL AL hat einen neuen Chef. Er heißt David Maimon. Nach dem freiwilligen Ausscheiden von Eliezer Shkedy nach vier Jahren wird Maimon am 20. März Präsident und CEO. Bislang war er als Vizepräsident im Bereich Handel und Luftfahrtbeziehungen bei der Airline tätig. Der studierte Betriebswirt und Oberst der israelischen Armee war zuvor Befehlshaber des Armee-Ausbildungszentrums. Seine militärische Laufbahn beendete er vor 14 Jahren. Bei EL AL ist er seit fünf Jahren angestellt. Der Wirtschaftsbeilage »The Marker« sagte Maimon, dass er sich sehr über die Berufung freue, sich gleichzeitig aber auch der Herausforderungen bewusst sei.
Laser
Star Wars könnte in Israel schon bald Realität werden. Eine israelische Waffenfirma entwickelt nach Medienberichten ein Abwehrsystem mit Laserstrahlen. Das Unternehmen Rafael Verteidigungssysteme erklärte, das System sei bereits so weit fortgeschritten, dass man es auf der Luftwaffen- und Verteidigungsshow in Singapur vorstellen wolle. Die Technologie des Abwehrsystems trägt den Namen »Eiserner Strahl«. Ein Sprecher von Rafael sagte, dass es tatsächlich an Star Wars erinnere. Denn »die Laser schießen so schnell wie Blitze in die Höhe, und dann ist das Ziel erledigt«. Der Eiserne Strahl soll zukünftig vor allem Drohnen, Raketen und andere Geschosse abfangen, die für das in Israel installierte System »Eiserne Kuppel« nicht lange genug in der Luft sind. Es stelle eine Vervollständigung von Israels Verteidigung dar, so Experten.
Kinder
Die Polizei konnte kaum glauben, was sie sah. Als sie einen Minibus mit acht Sitzen wegen auffälligen Fahrens anhielt, hopsten nicht acht, sondern 32 Kinder aus dem Gefährt. Die Mädchen und Jungs waren auf dem Weg zum Kindergarten in der Beduinenstadt Rahat. Doch auch nachdem die Beamten einen angemessenen Bus besorgt hatten, kamen die Kleinen nicht an ihrem Ziel an. Denn die Kindergärtnerin hatte prompt die Beine in die Hand genommen und den Kindergarten sang- und klanglos verlassen, als sie hörte, dass der Busfahrer festgenommen worden war. Nach einer ersten Untersuchung stellte die Polizei zudem fest, dass der Minibus kaputte Bremsen hatte und bereits seit 2007 zu nicht einer einzigen Untersuchung in einer Werkstatt war.
Verkauf
Es ist die Zeit der riesigen »Exits«, wie die Verkäufe von Start-up-Firmen im Fachjargon genannt werden. Nach dem Navigationssystem Waze, das für eine Milliarde Dollar über den Ladentisch ging, ist nun Viber dran. Die Kommunikations-App, mit der es sich chatten und kostenlos über Handy telefonieren lässt, wird von der japanischen Firma Rakuten gekauft. 900 Millionen US-Dollar sollen dabei fließen. Zu den 200 Millionen Nutzern sollen anschließend weitere 300 Millionen dazukommen. Rakuten-Eigentümer Hiroschi Mikitani sagte, dass Viber der Messaging-Service mit der dauerhaft höchsten Qualität sei. Schon im nächsten Monat soll der Deal unter Dach und Fach gebracht werden.
Gesetz
Früher freigekommene Sicherheitsgefangene werden zukünftig wohl keine Zahlungen der nationalen Versicherungsanstalt mehr bekommen. Das Ministerialkomitee für Legislation entschied am Sonntag, dass es diesen Gesetzesentwurf unterstützt. Yariv Lavin vom Likud hatte vorgeschlagen, dass etwa die Sozialhilfe für die gesamte Dauer der eigentlichen Haftstrafe eingefroren wird. Dies betrifft vor allem Terroristen mit israelischem Ausweis, die in einer Vereinbarung zum Gefangenenaustausch vorzeitig freikommen, wie etwa bei dem Deal um den Soldaten Gilad Schalit. Levin erklärte im Anschluss, dass das die »absurde Situation beende, dass Gefangene früher freikommen und dann Vorzüge des Staates erhalten«.
Hotels
Boutique-Unterkünfte wachsen in Israel derzeit wie Pilze aus dem Boden. Eine von ihnen ist jetzt zu einem der 70 vielversprechendsten neuen Hotels der Welt gekürt worden: das Alma Hotel & Lounge in Tel Aviv. »In dem elegant renovierten Stadthaus mit 15 gestylten Zimmern findet man verrückte Objekte, wie Tische aus Trommeln, Hirschköpfe und Skulpturen aus Muscheln«, schreibt das Travel and Leisure Magazine auf seiner Liste für 2014. Die andere Unterkunft, die es ins Magazin geschafft hat, ist das neue Ritz-Carlton in Herzliya. Das 180-Millionen-Dollar-Haus biete einen »Service mit weißen Handschuhen, wie er nur selten im Heiligen Land zu finden ist«.
Tweets
Dass Israelis verrückt nach sozialen Netzwerken sind, ist nichts Neues. Dass sie aber auch eine ganz besonders romantische Ader haben, vielleicht schon. Zum Valentinstag 2014 waren es die Menschen im Heiligen Land, die von allen Ländern am meisten »I love you« schrieben. Zumindest bei Twitter. Die Macher zwitscherten selbst: »Wer twittert am meisten ›I love you‹? Israel #ValentinesDay«. Dicht auf den Fersen waren die Schweden, anschließend die Norweger, dann Spanien, Ungarn, die Niederlande und Griechenland.