Es scheint, als werde sich Bennetts Wunsch »auf einen herzlichen Frieden mit Bahrain« erfüllen. Bei der ersten Visite eines israelischen Premiers in der kleinen Monarchie am Golf sagte König Hamad bin Isa Al Khalifa, dass Bennetts Entschlossenheit und Führung einen fruchtbaren und erfolgreichen Besuch für die beiden Nationen bewirkt habe. »Das ist ein historischer Tag.«
EHRE Der König äußerte die Hoffnung, dass die bilateralen Beziehungen und die Zusammenarbeit zum Wohle der Interessen der beiden Nationen dadurch gestärkt würden. Laut Bennett diskutierten die beiden Möglichkeiten, die Region zu stabilisieren. »Es ist eine große Ehre, das Königreich Bahrain zu besuchen und ich freue mich darauf, unsere ausgezeichnete Beziehung fortzusetzen.« Mit dabei war auch Kronprinz und Premierminister Bahrains, Salman bin Hamad Al Khalifa.
Er beende in Bahrain die erste Runde der Treffen mit den Führern der Region, dem jordanischen König Abdullah II, dem ägyptischen Präsidenten Abdel-Fattah al-Sissi, dem Kronprinzen der Vereinigten Arabischen Emirate und »natürlich jetzt, hier in Bahrain«, erklärte Bennett den Hintergrund. Ziel sei es, ein Netzwerk von Allianzen in der Region zu schaffen, »ein Netzwerk der Stabilität, der Mäßigung und einer gemeinsamen Haltung gegenüber gemeinsamen Herausforderungen«.
»Die Zusammenarbeit zwischen uns ist selbstverständlich geworden.«
Premierminister naftali bennett
Man wolle eine stärkere Kooperation in den Bereichen Verteidigung, Gesundheit, Tourismus und Finanzen erreichen. »Und die Zusammenarbeit zwischen uns ist selbstverständlich geworden«, hob Bennett hervor, während er vor der Bedrohung warnte, die der Iran für beide Nationen darstellt.
WARENTRANSPORT Am Dienstag war der Premier mit Bahrains Außenminister Abdullatif bin Rashid Al Zayani und den Ministern für Industrie-, Handel- und Tourismus sowie dem Transport- und Telekommunikationsminister zusammengekommen. Sie diskutierten über Partnerschaften und verschiedene Ideen in den Bereichen Wirtschaft, Technologie und Innovation sowie über die Nutzung der geografischen Vorteile zwischen den Staaten, um beispielsweise den Warentransport zwischen Asien und Europa zu verbessern.
Die historische Visite Bennetts folgt auf den Abschluss der Abraham-Abkommen im September 2020. Noch vor wenigen Jahren wäre der Besuch eines israelischen Regierungschefs in einem Golfstaat undenkbar gewesen – heute scheint er fast normal.