Die israelischen Streitkräfte (IDF) wollen kommende Woche die Ergebnisse ihrer Untersuchung über das Massaker vom 7. Oktober 2023 auf dem Nova-Festival vorstellen. Damals waren allein dort 364 Menschen von palästinensischen Terroristen ermordet und viele verletzt und vergewaltigt worden.
Die IDF-Präsentation ist lediglich für die Hinterbliebenen der Opfer, die Familien der Geiseln und die überlebenden Festivalbesucher gedacht. Brigadegeneral Ido Mizrahi wird die Ergebnisse nach Angaben des Militärs präsentieren.
In einer Erklärung hieß es, die Familien und Überlebenden würden noch heute Text-Nachrichten erhalten, aus denen hervorgehe, wie sie an die Ergebnisse der Untersuchung herankommen werden. Die Präsentationen der IDF sollen aber zwischen dem 30. März und dem 3. April stattfinden. Entsprechende Informationen sollen parallel auch an die überlebenden Bewohner der angegriffenen Kibbuzim im Süden Israels übermittelt werden.
In Gruppen unterteilt
Die vom Massaker beim Nova-Festival betroffenen Personen wurden für die Präsentationen in Gruppen unterteilt. Nach einem Treffen mit IDF-Personal und einem Regierungsvertreter für alle sollen die Hinterbliebenen der ermordeten Opfer separat informiert werden – ebenso wie die Familien der freigelassenen Geiseln, der weiterhin in der Gewalt der Hamas befindlichen Verschleppten und die überlebenden Festivalbesucher.
Auch die Familien von 16 beim Angriff auf das Festival gefallenen Soldaten bekommen eine eigene Präsentation der IDF. Selbiges gilt für die Angehörigen der ebenfalls 16 Polizeibeamten und zwei Schin-Bet-Agenten, die umkamen. Laut IDF werden die Hinterbliebenen der getöteten Zivilisten am 2. April in Tel Aviv über die Untersuchungsergebnisse informiert. Am nächsten Tag sind die Überlebenden an der Reihe.
Umgebung nicht berücksichtigt
Das Militär erklärte, Zweck der Untersuchung sei es, aus dem Angriff auf das Festival und den Reaktionen zu lernen. Damit in Zusammenhang stehende Fragen sollen erörtert werden: Warum wurde das Festival in Sichtweite des Gazastreifens überhaupt genehmigt? Wie lief das Massaker ab? Wie verhielten sich die Sicherheitskräfte vor Ort? Die wohl wichtigste Frage: Wo waren die IDF?
Die Untersuchung konzentriert sich auf das Nova-Festival selbst. Das heißt: Angriffe, Morde und andere Vergehen der Terroristen in der Umgebung, zu denen es bei der versuchten Flucht von Festivalbesuchern kam, sind nicht abgedeckt. Laut Armee werden diese Ereignisse weiterhin untersucht. im