Jerusalem

Architektur des Grauens

Yad-Vashem-Vorsitzender Shalev, Oberrabbiner Lau und Premier Netanjahu (v.l.) Foto: Flash 90

Das unvorstellbare Grauen als simple Linien auf vergilbtem Papier. Anlässlich des 65. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar eröffnete die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem am Montag die Ausstellung »Architektur des Mordens – die Baupläne Auschwitz-Birkenau«. Neben Diplomaten aus 80 Ländern und Überlebenden der Schoa waren auch der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, der Bürgermeister der Hauptstadt, Nir Barkat, sowie »Bild«-Chefredakteur Kai Diekmann bei der Eröffnung in Jerusalem zugegen.

Die originalen Baupläne waren 2008 in einer verlassenen Wohnung in Berlin gefunden und vom Springer-Verlag gekauft worden. Diekmann hatte die insgesamt 29 Zeichnungen im vergangenen August an den Premier Israels übergeben, um sie in der Holocaust-Gedenkstätte aufzubewahren. Erst nach sorgfältiger Prüfung der Echtheit hatte die »Bild« den sensationellen Fund der Zeitzeugnisse veröffentlicht. Das deutsche Bundesarchiv stufte sie als authentische Belege des Völkermordes an den Juden Europas ein.

Gezeigt werden in Jerusalem unter anderem eine Frontalzeichnung des berüchtigten Eingangstores, der Bauplan eines zweistöckigen Krematoriums und ein großer Plan des gesamten Lagers auf braunem Grund. Avner Shalev, Vorsitzender von Yad Vashem, betonte, die architektonischen Pläne seien »Symbol für den Niedergang der Menschlichkeit«. Die Gedenkstätte sei der richtige Ort für die Aufbewahrung. Die Pläne dokumentieren den Ausbau vom Konzentrations- zum Vernichtungslager.

Gazastreifen

Journalisten und/oder Terroristen getötet?

Israels Armee: Vier der »eliminierten Personen« waren Mitglieder der Terrorgruppe Islamischer Dschihad

 26.12.2024

Nahost

Tote nach israelischen Angriffen im Jemen

Nach Angaben von Israels Armee griff die Luftwaffe Infrastruktur der Huthi-Miliz am internationalen Flughafen der Hauptstadt Sanaa an

 26.12.2024 Aktualisiert

Jerusalem

Israels Polizeiminister betet erneut auf dem Tempelberg

»Für die rasche Rückführung aller Geiseln und den vollständigen Sieg mit Gottes Hilfe«, schrieb der Rechtsextremist Ben-Gvir auf der Plattform X

 26.12.2024 Aktualisiert

Israel

Härtere Reaktion auf Angriffe der Huthi angekündigt

Nach Verteidigungsminister Katz äußert sich ein General: »Wir werden die Häufigkeit der Angriffe und ihre Stärke nach Bedarf weiter erhöhen«

 25.12.2024

Gaza-Verhandlungen

Streit über Geisel-Liste behindert Fortschritte

Israelische Medien: Terrororganisation Hamas lehnt es ab, eine vollständige Liste der noch Lebenden zu übermitteln

 25.12.2024 Aktualisiert

Syrien

Bericht: Israels Truppen tiefer im Grenzgebiet

Die israelische Armee teilte mit, ihre Streitkräfte seien »im Süden Syriens im Einsatz, innerhalb der Pufferzone und an strategischen Punkten«

 25.12.2024

Chanukka

Es leuchtet wieder

Viele Stadtverwaltungen in Israel stellen Leuchter auf – Botschaften der Koexistenz, während der Krieg in Gaza weitergeht

von Sabine Brandes  25.12.2024

Israel

Armee: Weitere Rakete aus dem Jemen abgefangen

Sie sei noch außerhalb der eigenen Landesgrenzen abgeschossen worden

 25.12.2024

Lewiwot

Seelenfutter zu Chanukka

In einem Jahr voller Raketenalarm und grausamer Nachrichten wurde das gemeinsame Kochen für die Familie unserer Israel-Korrespondentin zur mentalen Überlebensstrategie. Ein Blick zurück - und nach vorn

von Sabine Brandes  25.12.2024