Voller Blüten ist eine Landkarte Israels, welche der arabische Ableger des Mode- und Lifestyle-Magazins »Vogue« am Montag auf Instagram postete. Der Jerusalemer Felsendom ist ebenfalls abgebildet – und auf der Karte steht als Ländername nur »Palästina«.
In den sozialen Netzwerken wollten Aktivisten mit diesem und ähnlichen Motiven dagegen protestieren, dass bei Google Maps »Palästina« nicht als eigener Staat genannt wird.
Der türkische Künstler Adige Batur hat den Spieß nun kurzerhand umgedreht und Israel von der Landkarte radiert. »Vogue Arabia« teilte Baturs Werk auf Instagram – dort heimste es bislang mehr als 37.000 Likes ein (Stand: Mittwoch, 18 Uhr).
KRITIK Doch trotz Blumenteppich und ausführlicher Erklärung gab es auch einige wenige, die nicht erfreut über den antisemitischen Post waren und ihrem Unmut Luft machten. »Ich bin mir ziemlich sicher, dass das da Israel ist«, schrieb zum Beispiel ein Kommentator.
Es gab auch einige wenige, die nicht erfreut über den Post waren und ihrem Unmut Luft machten.
Zahlreiche Stars und Sternchen in der arabischen Welt hatten sich das Anliegen zu eigen gemacht, »Palästina« auf der Google-Landkarte zu verankern. Die mancherorts geäußerte Kritik, Google habe den Namen »Palästina« vorsätzlich entfernt, stimmt allerdings nicht: Auf den Landkarten des Internetriesen wurde er bislang noch nicht verwendet. Auch Konkurrent Apple erwähnt in seinem Kartierungsprogramm »Palästina« nicht.
Der arabische Ableger von »Vogue« erschien erstmals 2017 und wird unter anderem in Saudi-Arabien, Jordanien und den Staaten des Persischen Golfs verkauft.