Israelische Kampfflugzeuge sollen an der syrisch-libanesischen Grenze einen Bombenangriff durchgeführt haben. Mit mehrfacher Betonung, dass es sich bei dieser Information allein um »ausländische Quellen« handle, berichten israelische Medien am Mittwoch ausführlich. Der israelische Rundfunk zitierte einen »Diplomaten« mit den Worten »There was a hit«: Es gab einen Treffer. Doch was die israelischen Kampfflugzeuge angegriffen hätten, wurde nicht gesagt. Die Militärkorrespondentin fügte hinzu, dass das israelische Militär auf diese Meldung nicht reagiere.
Zuvor wurde aus dem Libanon berichtet, dass israelische Flugzeuge am Dienstagnachmittag mehrere Stunden lang, »bis 2 Uhr nachts«, das Territorium des Landes überflogen hätten. Das jedoch wurde von den israelischen Reportern als »nichts Ungewöhnliches« abgetan.
Waffen Die Nachrichtenwebseite Al-Monitor behauptete, dass ein mit Waffen beladener Lastwagenkonvoi angegriffen worden sei. Später wurde gemeldet, dass es sich um eine Lieferung von Luftabwehrraketen gehandelt haben soll. Die französische Nachrichtenagentur AFP berichtete aus Zypern, dass die israelischen Kampfflugzeuge ein Dorf in der Nähe der Grenze bombardiert hätten. Zwölf israelische Kampfflugzeuge seien über dem Libanon gesichtet worden. Syrien hat unterdessen behauptet, dass eine »wissenschaftliche Forschungseinrichtung« in Jumraja nahe Damaskus angegriffen worden sei.
In den vergangenen Tagen hatte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu seine Sorgen über syrische Massenvernichtungswaffen, chemische wie biologische Kampfstoffe, geäußert. Die dürften nicht »in die falschen Hände fallen«, womit Terrororganisationen wie die schiitische Hisbollah-Miliz im Libanon gemeint sind.