Formel 1

Alte Mauern, schnelle Flitzer

Vorbereitungen zur Formel 1 in Jerusalem Foto: Flash 90

Heute und morgen findet zum zweiten Mal die »Jerusalem Formula Peace Road Show« statt. Im vergangenen Jahr hat das Autorennen in der Hauptstadt mehr als 250.000 Besucher angezogen. Auch diesmal drehen die Rennfahrer – darunter israelische Stars wie Roi Nissany, Yarin Stern, Bar Baruch und Alon Day – ihre Runde durch die Innenstadt und führen dabei exklusive Karossen vor.

Die Route beginnt am Alten Bahnhof, führt unter anderem an der Cinemathek, der Altstadt, der Mamilla-Einkaufsmeile und dem King-David-Hotel vorbei, um schließlich wieder am Bahnhof zu enden, wo die Fahrzeuge noch bis zum 17. Oktober ausgestellt sein werden.

Verkehr Bürgermeister Nir Barkat glaubt, dass das Autorennen der Welt ein anderes Bild der Heiligen Stadt vermitteln wird: »Die Bilder der Formel-1-Rennwagen, die durch unsere Straßen düsen, schicken die weltweite Botschaft, dass Jerusalem eine offene, gastfreundliche Stadt ist, in der Sport und Unterhaltung von Einwohnern und Touristen gleichermaßen geschätzt werden.« Es sei ein Ereignis, das Juden, Muslime und Christen zusammenbringe, so das Stadtoberhaupt.

Nicht alle Einwohner sind allerdings von der Formel 1 begeistert. Viele halten das zweieinhalb Millionen Schekel teure Rennen für Geldverschwendung und obendrein für eine lästige Einschränkung. Denn ein großer Teil der Innenstadt wird für die Rennwagen abgesperrt. Heute zwischen elf und 20 Uhr und morgen zwischen 12 und 20 Uhr ruht der normale Verkehr. Das Rennen startet heute Nachmittag um halb vier. ja

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