Keine Ruhe im Süden Israels. In der Nacht zum vergangenen Montag sind sechs Raketen aus dem Gazastreifen auf israelisches Gebiet abgefeuert worden. Bewohner mehrerer Städte und Ortschaften wurden durch lauten Sirenenalarm aus dem Schlaf gerissen.
Zwei der Raketen konnten durch das Schutzsystem »Iron Dome« abgefangen werden. Die übrigen vier landeten in unbewohnten Gebieten in der Nähe der Stadt Aschkelon. Mit diesem Angriff wurde erneut der offizielle Waffenstillstand zwischen Israel und der in Gaza regierenden Hamas von palästinensischer Seite gebrochen.
Hamas Bisher hat keine der diversen Terrorgruppen, die im Gazastreifen aktiv sind, die Verantwortung für die Angriffe übernommen. Die israelische Armee glaubt, dass der »Islamische Dschihad« hinter den jüngsten Raketenangriffen steckt. Dennoch macht die israelische Regierung die Hamas für die Anschläge verantwortlich, da sie für die Sicherheit im Gazastreifen verantwortlich ist und Gruppen wie den »Islamischen Dschihad« gewähren lässt.
Am Montagmorgen hat die israelische Luftwaffe als Reaktion auf die Angriffe Ziele im Gazastreifen bombardiert, darunter eine Abschussrampe für Raketen sowie zwei Waffendepots. Hierbei gab es nach israelischen und palästinensischen Angaben keine Verletzten. Ebenso wurden sämtliche Grenzübergänge zum Gazastreifen abgeriegelt.
Bereits vor einigen Tagen, während der Feiern zum 90. Geburtstag von Staatspräsident Schimon Peres, hatten Terroristen Raketen in Richtung der israelischen Küstenstadt Aschkelon abgefeuert. Einige dieser Raketen explodierten bereits auf dem Gebiet des Gazastreifens.