Die Knesset und der US-Kongress haben am Mittwoch in einer Live-Schaltung gemeinsam das 50. Jubiläum der Eroberung Ost-Jerusalems durch Israel und die Vereinigung der zuvor geteilten Stadt gefeiert.
Knesset-Sprecher Yuli Edelstein forderte die US-Regierung dabei auf, Jerusalem zu »offiziellen und unumstrittenen Hauptstadt des Staates Israel« zu erklären und die US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen.
Trump Edelstein betonte, unter israelischer Souveränität sei sichergestellt, dass die heiligen Stätten in Jerusalem Betern aller Religionen offenstehen. Zuvor war US-Präsident Donald Trump von seinem Wahlversprechen abgerückt, die amerikanische Botschaft in Israels Hauptstadt zu verlegen.
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu ging in seiner Ansprache nicht direkt auf diese Frage ein. Laut »Times of Israel« sagte er: »Es ist ein Vergnügen, zu Ihnen aus Jerusalem zu sprechen – der ewigen, ungeteilten Hauptstadt Israels.« Außerdem versprach Netanjahu, Jerusalem werde niemals wieder geteilt sein.
Der Sprecher des US-Repräsentantenhauses, Paul Ryan, lobte, dass in Jerusalem Anhänger aller Religionen »sicher und friedlich« beten könnten. »Das sollten wir nicht als selbstverständlich ansehen«, fügte er hinzu. ag