Israel

27.000 neue Hotelzimmer

Neue Hotels braucht das Land. Foto: Flash 90

Israel ist ein vielseitiges Urlaubsland. Viele Besucher sind begeistert und kommen immer wieder. Doch Israel ist auch kein billiges Urlaubsziel. Das soll sich jetzt ändern. Ein Gemeinschaftsprojekt von Tourismus- und Finanzministerium hat sich auf die Fahnen geschrieben, die Kosten für Ferien im Heiligen Land in den nächsten fünf Jahren zu senken: um ganze 20 Prozent.

Vor allem ein Wettbewerb soll für die Preisreduzierungen sorgen. Denn: Neue Hotels braucht das Land. Im vergangenen Jahrzehnt sind in Israel lediglich 3000 neue Gästezimmer geschaffen worden. Viel zu wenig für den massiven Bedarf, wie das Tourismusministerium findet. Der Mangel sei auch Grund für die extreme Preissteigerung von rund 70 Prozent in den vergangenen zehn Jahren.

Bauzeit Nun sollen in den kommenden fünf Jahren 15.000 Hotelzimmer entstehen, in den fünf Jahren danach noch einmal 12.000. Der Planungsprozess, bislang bürokratisch und langwierig, soll vereinfacht werden, indem Hotels zukünftig als Teil der nationalen Infrastruktur angesehen werden, dadurch von kürzeren Bauzeiten profitieren und weniger Bürokratie durchlaufen müssen.

Finanzminister Mosche Kahlon ist von dem Vorhaben überzeugt: »Den Tourismus zu stärken, ist besonders in dieser schwierigen Zeit ein nationales Interesse. Das Prozedere für die Planung und den Bau zu vereinfachen, ist dabei das A und O.« Sein Kollege im Tourismusministerium, Yariv Levin, ist sicher, dass die Israelis diese Maßnahme im Geldbeutel spüren werden.

Ein besonderer Aspekt des Projektes ist der Plan, auf Antrag der Bauherren 20 Prozent der Hotelfläche für Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Levin erklärt: »Dies ist eine Antwort für Investoren aus dem In- und Ausland. Ihr Risiko wird stark verringert, wenn sie sichere Einkommen aus dem Vermieten oder Verkaufen von Wohnraum haben. Der Bau eines Hotels im Heiligen Land muss damit kein Traum mehr bleiben.«

Israel

Bernard-Henri Lévy sagt aus Protest Teilnahme an Konferenz in Israel ab

Der Schritt des französischen Philosophen erfolgte aus Protest gegen die Einladung der zwei rechten französischen Politiker Jordan Bardella und Marion Maréchal

von Michael Thaidigsmann  13.03.2025

Jerusalem/Genf

Nach Israel-kritischem Bericht: Netanjahu wirft UNHRC Antisemitismus vor

Ein UN-Bericht wirft Israel sexualisierte Gewalt gegen Palästinenser vor. Der Ministerpräsident spricht von einem »antiisraelischen Zirkus«

von Imanuel Marcus  13.03.2025

Geiseln

Avinatan lebt!

Es ist das erste Lebenszeichen der 32-jährigen Geisel. Seine Freundin, die befreite Noa Argamani, kämpft unermüdlich für ihn

von Sabine Brandes  13.03.2025

Vermisst!

Angekettet und allein

Alon Ohel wurde am 7. Oktober schwer verletzt und verschleppt

von Sabine Brandes  13.03.2025

Doha

Verhandlungen um Waffenruhe und Geiseln stocken

Die Gespräche kommen nicht voran. Welches Ziel verfolgen die Amerikaner?

 13.03.2025

Washington D.C.

Trump: Niemand will Palästinenser aus Gaza vertreiben

Der US-Präsident hat gesagt, die USA könnten den Gazastreifen besitzen und wiederaufbauen. Nun versicherte er, dass ihn aber niemand zwangsweise verlassen müsse

 13.03.2025

Nahost

Geisel-Familien fürchten Auswirkungen des Gaza-Stromlieferungsstopps

Israel hat die Stromzufuhr nach Gaza gekappt, um Druck auf die Hamas auszuüben. Angehörige der verschleppten Israelis haben bei Gericht eine Aufhebung dieses Beschlusses beantragt

 12.03.2025

Nahost

Israel und Libanon sprechen über Landgrenze

Nach einem Treffen, an dem auch die USA und Frankreich beteiligt waren, will Jerusalem mit dem Nachbarland strittige Themen erörtern

 12.03.2025

Geisel

»Zum Geburtstag schlug er mich mit einer Eisenstange«

Der 23-jährige Israeli Omer Wenkert schildert schockierende Details seiner Gefangenschaft in Gaza in einem ersten Interview

von Sabine Brandes  12.03.2025