Jerusalem kommt nicht zur Ruhe. Ein Palästinenser rammte am Montagnachmittag seinen Wagen in eine Gruppe von Passanten und verletzte 14 Menschen, darunter ein anderthalb Jahre altes Kleinkind und eine 70-jährige Frau. Der Terroranschlag ereignete sich in der Nähe der Saiten-Brücke am Eingang zur Stadt.
Der Terrorist, ein 21-Jähriger aus dem Ost-Jerusalemer Stadtteil Beit Hanina, wurde von dem Angestellten einer Sicherheitsfirma erschossen, der sich in der Nähe aufhielt.
Axt In dem Fahrzeug des Angreifers wurden später eine Axt und ein Schraubenzieher gefunden. Ein Indiz, so Polizeichef Mosche Edri, dass der Terrorist vorhatte, auf Menschen einzustechen. Er lobte den Einsatz der Passanten, die »Schlimmeres verhindert haben«.
Vier der Opfer wurden mittelschwer verletzt. Bürgermeister Nir Barkat appellierte an die Jerusalemer, »aufmerksam zu sein, aber mit dem Alltag weiterzumachen und die Terroristen nicht gewinnen zu lassen«. Man werde in der Stadt in den nächsten Tagen Sicherheitsbarrieren an sensiblen Orten einbauen, die derartige Autoattacken verhindern sollen, sicherte Barkat den Bürgern zu.