Im israelischen Staatsarchiv fehlen offenbar rund 10.000 Schriftstücke; ihr Verbleib ist unbekannt. Dazu gehören unter anderem historische Dokumentationen zur Ermordung von Ministerpräsident Yitzhak Rabin, zum Verfahren gegen Naziverbrecher Adolf Eichmann und zum Jom-Kippur-Krieg, wie die Zeitung »Haaretz« am Donnerstagabend unter Berufung auf das Journalismus- und Medienportal »The Seventh Eye« berichtet.
Bekannt wurde das Verschwinden der Dokumente laut Bericht nach einer Anfrage der Verbraucherschutzorganisation »Hatzlacha«.
Informationsfreiheit Diese habe unter Berufung auf das Recht auf Informationsfreiheit eine offizielle Liste von Dokumenten erhalten, zu deren Verbleib es keine Informationen gebe. Das Staatsarchiv äußerte sich laut der Zeitung bislang nicht zu dem Thema.
Bereits vor zwei Jahren hatte die Zeitung über das Verschwinden von 40 Dokumenten zur mutmaßlichen Entführung von Kindern jemenitischer Einwanderer nach Israel berichtet. Stimmen aus dem Staatsarchiv hatten damals das Verschwinden von Akten als nicht selten bezeichnet. Ursache seien menschliche Fehler oder Mängel in den Arbeitsabläufen. kna