Vor dem Eingang an der Waldschulallee begrüßen sich mehrere Eltern. »Und, was für einen Kuchen habt ihr gebacken?«, fragen sie einander. Etliche steuerten selbst gebackene Kuchen in allen Variationen für das Buffet bei, denn die Heinz-Galinski-Schule lud am Sonntag zum Sommerfest ein.
Neben Schülern, Geschwistern, Eltern und Pädagogen kamen auch Rabbiner und Gemeindechef Gideon Joffe, um bei milden Temperaturen erst einmal den Kindern zuzuhören, die auf der Bühne ihr Bestes unter der Leitung des Musiklehrers Igor Ginzburg gaben. Die Größeren ließen mit Querflöten, Klarinetten, einer Geige und anderen Instrumenten Fanfaren und Songs erklingen, die Kleineren zeigten ihr Können in einem Blockflöten-Ensemble. Wenige Minuten nach Beginn herrschte bereits ein dichtes Gedränge, und stolze Eltern applaudierten ihren Kindern.
Die Schüler jeder Klasse hatten sich ein eigenes Thema für ihren Stand ausgesucht.
BÜCHERBASAR Die Schüler jeder Klasse hatten sich ein eigenes Thema für ihren Stand ausgesucht – die Angebote reichten von Schminken, Tombola, Memory und Bleistiftverkauf für einen guten Zweck bis zu frisch gepresstem Orangensaft und noch vielem mehr. Ein Highlight war auch die Führung durch das Gebäude.
Alissa Batalova, Schülerin der 2c, konnte sich von ihrem Klassenstand kaum trennen. »Ich finde ihn am besten«, sagte die Neunjährige. Dort lud ein »Schönschreib-Wettbewerb« in geschwungenen kalligrafischen Buchstaben dazu ein, sich hinzusetzen und sie nachzumalen oder bunt zu gestalten. »Aber den Bücherbasar finde ich auch gut, da habe ich mir ein Buch aus dem Jahr 1999 gekauft«, sagte Alissa.
Auch für Sportbegeisterte wurde viel angeboten.
QUIZ Auch Estell Frenkel, acht Jahre alt, mochte gar nicht aufhören, die Buchstaben zu malen. Was mit einem Kalligrafie-Workshop in der Klasse begann, wurde nun auf dem Schulfest fortgesetzt. »Die Werke, die unsere Kinder hergestellt haben, hingen im Schulflur und wurden von vielen bewundert«, sagte Elternvertreter Torsten Wendt.
Auch für Sportbegeisterte wurde viel angeboten: neben Schach auch ein Parcours. Zum Entspannen und Strandgefühl lud der »Lala Beach« ein. Beim Jerusalem-Quiz herrschte ebenfalls großer Andrang, da etliche Schüler ihr Wissen über die Stadt testen wollen. Neben den einzelnen Klassen hatten auch jüdische Vereine und Institutionen ihre Stände aufgebaut und boten Infos an, darunter TuS Makkabi, Limmud, eine Nachhilfe-Organisation und das Jüdische Gymnasium Moses Mendelssohn.