Sport, Begegnung, Miteinander – das ist das Motto, unter dem Maccabi sich längst einen guten Ruf über die Grenzen Münchens und der jüdischen Gemeinschaft hinaus erworben hat. Seit diesem Sommer gibt es mit dem turnierfähigen Kurt-Landauer-Fußballfeld eine weitere Attraktion. Große Freude hat es den Verantwortlichen von Maccabi bereitet, dass sich hier erstmals seit vielen Jahren wieder Freunde und Mitglieder des Vereins, die vor Jahrzehnten aktiv waren, zu einem Freundschaftsspiel getroffen haben.
Eine weitere Besonderheit dieses Sommers war das Sportcamp, das Makkabi Frankfurt in der vergangenen Woche auf der Münchner Anlage in Riem abgehalten hat. 16 Jugendliche aus Frankfurt waren mit ihren Betreuern Nicholas und Marian gekommen, um die Möglichkeiten hier zu nutzen und sich mit den Münchnern auszutauschen. Sie alle waren begeistert. Die Betreuer brachten es auf den Punkt: »Da pflegt man nicht nur soziale Kontakte. Vor allem hat man Spaß an der Zusammenarbeit mit Jugendlichen. Du erlebst jeden Tag was Neues.« Auch die Betreuung vonseiten Maccabi und der Gastronomie im Vereinsheim schätzten alle sehr.
Kontakte Damit die Frankfurter auch eine Erinnerung mit nach Hause nehmen konnten, bekam jeder zum Abschied am vergangenen Freitag vom Maccabi-Vorstand eine eigens gestaltete Urkunde und eine Medaille überreicht. Das Miteinander mit Maccabi München unterstrichen die Gäste von Makkabi Frankfurt nicht nur beim gemeinsamen Foto mit den Kindern aus dem Sommercamp der Münchner. Beide Gruppen hatten Platz für Training und Aktivitäten auf dem Gelände. Das Sommercamp der Münchner bot jeweils 50 Kindern während der ersten beiden Augustwochen Trainingsmöglichkeiten in den Abteilungen Fußball und Tennis. Der Andrang war so groß, dass nicht alle Anmeldungen berücksichtigt werden konnten. Bei den jungen Fußballern sorgten vier Betreuer unter Leitung von Patrick Guttmann für die Verbesserung der Spieltechnik. Da ging es nicht nur ums Toreschießen, sondern auch um den gekonnten Umgang mit dem Ball in unterschiedlichen Situationen. So mussten die jungen Kicker zum Beispiel den Ball in ganz kurzen Abständen um kleine Hindernisse führen. Vom teilweise regnerischen Wetter ließen sich die Kinder die Zeit nicht vermiesen. Nur die Tennis-Nachwuchscracks mussten an einem Regentag in die Halle eines befreundeten Vereins ausweichen. Damit keiner schlappmachte, hatte ein Sponsor mit jeder Menge Obst für die nötigen Vitamine gesorgt.