Porträt

Wiesbaden – Eine Gemeinde dank amerikanischer Hilfe

Foto: Michael Schick

Der erste Rabbiner der Wiesbadener Gemeinde nach dem Zweiten Weltkrieg war ein amerikanischer Soldat namens Captain William Dalin.

Er entzündete am 22. Dezember 1946 die Kerzen des Chanukkaleuchters und feierte den ersten jüdischen Gottesdienst in der Stadt nach Kriegsende. Mit Unterstützung der U.S. Army hatten Überlebende der Konzentrationslager in Osteuropa die Gemeinde neu gegründet.

Als Bethaus diente die notdürftig instand gesetzte Synagoge in der Friedrichstraße. Erst 20 Jahre später wurde das Provisorium ersetzt. An gleicher Stelle entstand das Gemeindezentrum. Heute hat die Gemeinde rund 850 Mitglieder.

Das Angebot ist vielfältig: Neben dem Religionsunterricht gibt es einen Chor und Sprachunterricht.

Die Gemeinde bietet einen Lernzirkel, ein Jugendzentrum und Kummrin, den Klub für junge Erwachsene, sowie eine Bibliothek und ein vielfältiges Kulturprogramm. Bei TuS Makkabi Wiesbaden kann man Schach, Shaping, Selbstverteidigung (Krav Maga), Basketball, Wassergymnastik für Damen, Turnen für Seniorinnen und Tischtennis betreiben.

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