München

Weiße Rose, Schicksal, Auschwitz

Ludwig-Maximilians-Universität München Foto: imago stock&people

Böhmen

Am Donnerstag, 23. Januar, 19 Uhr, stellen Katerina Capková vom Historischen Institut der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik sowie Martina Niedhammer, die über das Prager jüdische Großbürgertum im frühen 19. Jahrhundert promovierte, den Sammelband Zwischen Prag und Nikolsburg. Jüdisches Leben in den böhmischen Ländern vor. Die Buchpräsentation im Hauptgebäude der Ludwig-Maximilians-Universität, Geschwister-Scholl-Platz 1, Raum A 017, wird veranstaltet vom Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur, dem Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte, dem IKG-Kulturzentrum und dem Collegium Carolinum. Das Grußwort spricht der Historiker Martin Schulze-Wessel. Es moderiert Mirjam Zadoff, die Leiterin des NS-Dokumentationszentrums. Um Anmeldung wird gebeten unter der Telefonnummer 089/2180 5570 oder per E-Mail unter juedische.geschichte@lrz.uni-muenchen.de Der Eintritt ist frei.  ikg

Weiße Rose

In diesem Jahr hält der Historiker Michael Brenner die Gedächtnisvorlesung zur Erinnerung an die Mitglieder der »Weißen Rose«. Sein Vortrag am Montag, 20. Januar, 18 Uhr, im Audimax der Ludwig-Maximilians-Universität, Geschwister-Scholl-Platz 1, trägt den Titel »Die Gefahr erkennt man immer zu spät. Zum Krisenbewusstsein der deutschen Juden damals und heute«. Der Eintritt ist frei.  ikg

Schicksal

Das Schicksal der fünfjährigen Gabi Schwarz treibt den Filmemacher Leo Hiemer seit Jahren um. 2019 erschien im Metropol-Verlag sein Buch Gabi (1937–1943). Geboren im Allgäu. Ermordet in Auschwitz. Bereits 1994 präsentierte er den Spielfilm Leni … muss fort, der am Donnerstag, den 23. Januar, um 10 Uhr von Hiemer im Rahmen der 11. Jüdischen Filmtage im NS-Dokumentationszentrum, Max-Mannheimer-Platz 1, vorgestellt wird. Der Eintritt ist frei.  ikg

Auschwitz

Zum »Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus« findet auf Einladung der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, der Liberalen Jüdischen Gemeinde München Beth Shalom und der Europäischen Janusz Korczak Akademie im Jüdischen Museum, St.-Jakobs-Platz 16, am Donnerstag, 23. Januar, 19 Uhr, ein Zeitzeugengespräch statt. Zu Gast ist Eva Umlauf, die im Alter von zwei Jahren mit ihren Eltern im November 1944 nach Auschwitz deportiert wurde. Ihre bei Hoffmann und Campe erschienenen Erinnerungen tragen den Titel Die Nummer auf deinem Unterarm ist blau wie deine Augen. Es moderiert die Co-Autorin Stefanie Oswalt. Der Eintritt ist frei.  ikg

Euthanasie

Von Montag, den 20. Januar, bis Freitag, den 24. Januar, ist von jeweils 11 bis 14 Uhr das Odeon im Baye­rischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration, Odeonsplatz 3, geöffnet. Dort wird in Erinnerung an die erste Deportation der vom NS-Regime als »lebensunwert« eingestuften Menschen eine Ausstellung im Gedenken an die Opfer des NS-»Euthanasie«-Programms gezeigt. Der Eintritt ist frei.  ikg

Demokratie

Unter dem Motto »Democracy for Peace« gibt es am Dienstag, 21. Januar, 19 Uhr, in der Monacensia, Maria-Theresia-Straße 23, einen Vortrag von Frido Mann, dem Neffen Erika Manns. Dabei geht es um die gegenwärtige Krise der Demokratie in den USA und Europa – im Gedenken an den literarischen und politischen Kampf von Thomas und Erika Mann im Exil. Der Eintritt ist frei.  ikg

Berlin

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