Der Europäische Tag der jüdischen Kultur rings um den Jakobsplatz ist längst zu einem festen Bestandteil im Veranstaltungsprogramm der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern (IKG) geworden. Dieses Jahr findet er am Sonntag, den 8. September, bereits zum 20. Mal statt. Das Motto lautet »Innovation – Erneuerung«.
Ein Highlight bietet um 17 Uhr das »Leon Gurvitch Ensemble« mit einem Konzert (»Wo nimmt man a bissele Glück?«) im Gemeindezentrum. Das Musik-Ensemble arbeitet dabei mit Elementen aus Klassik, Jazz, Avantgarde und Balkanfolklore bis hin zu südamerikanischen Rhythmen. Zu hören sind jiddische Lieder und Broadway-Klassiker, zum Beispiel aus dem Musical Anatevka. Das Konzert wird vom Zentralrat der Juden in Deutschland gefördert.
Rundgang Der Europäische Tag der jüdischen Kultur startet bereits um 11 Uhr mit einem Rundgang durch die Münchner Innenstadt. Chaim Frank begibt sich dabei mit Interessenten auf die »Spuren jüdischen Lebens«. Ein zweiter Rundgang folgt um 14 Uhr. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine Voranmeldung erforderlich. Treffpunkt ist jeweils der Brunnen vor dem Gemeindezentrum.
Auf großes Interesse sind bereits in den vergangenen Jahren die Führungen durch die Ohel-Jakob-Synagoge gestoßen. Auch diesmal stehen zwei Termine auf dem Programm, um 12 Uhr und um 15 Uhr. Vorträge halten dabei IKG-Vorstandsmitglied Marian Offman und Ellen Presser, die Leiterin der IKG-Kulturabteilung. Einlass in die Synagoge ist eine halbe Stunde vor Beginn, eine Voranmeldung ist nicht nötig.
Von 12 bis 17 Uhr kommen Schnäppchenjäger auf ihre Kosten. Ein großer CD- und Bücher-Flohmarkt im Gemeindezentrum verspricht wahre Raritäten. Ein paar Schritte weiter, im Restaurant »Einstein«, sind es lukullische Genüsse, die den Besucher verführen. Das Lokal mit seinen koscheren Spezialitäten ist durchgehend von 12 bis 21 Uhr geöffnet.
www.ikg-m.de/20-europaeischer-tag-der-juedischen-kultur/