Treffen in Frankfurt
Etwa 150 Vertreterinnen und Vertreter von internationalen Organisationen, die sich gegen Antisemitismus und für ein besseres Israel-Bild einsetzen, haben sich am vergangenen Sonntag zum ersten Europäischen Israelkongress in Frankfurt am Main getroffen. Organisiert wurde das Treffen vom Verein »ILI – I Like Israel«. Neben Diskussionen zu Fragen, wie man einseitiger Kritik an Israel am besten entgegentritt und wie man Öffentlichkeit und Politiker informiert, gab es auch Workshops und Expertengespräche. Zentralratspräsident Josef Schuster sagte dabei, Antisemitismus tarne sich zunehmend als Israelkritik: »Früher hieß es ›Nieder mit den Juden‹, heute heißt es häufig ›Nieder mit Israel‹. Dieser Hass gegen den jüdischen Staat darf nicht hingenommen werden.« Auch US-Botschafter Richard Grenell nahm an dem Treffen teil und lobte die Initiative: »Die hier angebotenen Networking- und Schulungsmöglichkeiten für proisraelische Führungskräfte in Europa sind von entscheidender Bedeutung.« ja
Schenken in Magdeburg
Die Stadt Magdeburg hat der Synagogen-Gemeinde ein Grundstück geschenkt. Oberbürgermeister Lutz Trümper (SPD) und der Vorstandsvorsitzende der Gemeinde, Wadim Laiter, unterschrieben am Dienstag die Vertragsurkunde zur Übertragung des Grundstückes in der Julius-Bremer-Straße 3, auf dem die Gemeinde eine neue Synagoge errichten will, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Das Grundstück soll in der Julius-Bremer-Straße 3 errichtet werden. »Jüdisches Leben gehört zu Magdeburg, Sachsen-Anhalt und zu Deutschland«, sagte Trümper. »Umso schöner ist es, dass mit dem heutigen Tag das theoretische Fundament für den Bau einer neuen Synagoge in Magdeburg geschaffen und jüdisches Leben in unserer Stadt deutlich sichtbarer wird.« Am 19. September hatte der Stadtrat in nicht-öffentlicher Sitzung beschlossen, dass die Synagogen-Gemeinde das Grundstück erhält. Die geschätzten Baukosten liegen bei rund 2,92 Millionen Euro. Das Land fördert das Bauvorhaben mit rund 2,8 Millionen Euro. Die übrigen finanziellen Mittel werden durch den Förderverein »Neue Synagoge Magdeburg e.V.« sowie Eigenmittel und Spenden realisiert. epd