In Speyer gab es im Mittelalters eine der bedeutendsten jüdischen Gemeinschaften im deutschsprachigen Raum. Zusammen mit Mainz und Worms gehörte Speyer zu den legendären SchUM-Städten, einem wichtigen Zentrum des aschkenasischen Judentums.
Es folgten viele historische Umbrüche und die fast vollständige Vertreibung und Vernichtung der jüdischen Bevölkerung durch die Nationalsozialisten. Seit den 90er Jahren 20. Jahrhunderts begann das jüdische Leben in Speyer mit dem Auftauchen der ersten jüdischen Immigranten wieder aufzuleben. Heutzutage ist Speyer einer der Standorte der jüdischen Kultusgemeinde in Rheinpfalz und beherbergt eine Gemeinde mit 567 Mitgliedern.
In der Speyerer Synagoge Beith-Schalom finden jeden Schabbat sowie an den jüdischen Feiertagen Gottesdienste statt. Die Gemeinde hat eine eigene Bibliothek und bietet verschiedene Aktivitäten, wie etwa Theater, Chor oder die Ausrichtung Jüdischer Kulturtage, an. Zusätzlich gibt es eine Sozialberatung.