Wie die Resonanz ausfallen würde, wussten Maccabi-Präsident Robby Rajber und seine Mannschaft nicht, als sie »Chanukka on Ice« im vergangenen Jahr aus der Taufe hoben. Aber der Erfolg war überwältigend und wurde in diesem Jahr sogar noch übertroffen – mehr als 1000 Gäste stürmten das eisige Parkett im Prinzregentenstadion im Stadtteil Bogenhausen.
IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch streifte zwar selbst keine Schlittschuhe über, aber dieses besondere Ereignis wollte sie sich auf keinen Fall entgehen lassen. Vor allem freute sie sich über die zahlreichen Eislauf-Fans, die durch ihr Kommen auch ihre Verbundenheit mit der jüdischen Gemeinschaft dokumentierten. »Das ist in gegenwärtigen Zeiten ein Signal, das hoffen lässt«, sagte sie nach ihrem Besuch.
organisatoren Einige kleine Sorgenfalten bereitete den Organisatoren beim Blick auf die zur Verfügung stehenden Leih-Schlittschuhe der gewaltige Besucherandrang schon. Am Ende waren es 480 Paare, die für Eiskünstler benötigt wurden, die nicht ausgerüstet waren. »Jeder hat Schlittschuhe bekommen, aber es war knapp«, gibt Robby Rajber lachend zu.
An der großartigen Atmosphäre im Eislaufstadion hatte auch der »Münchner Eismacher« seinen Anteil. Für die von ihm aus purem Eis erschaffene Riesen-Chanukkia, um die sich an diesem Tag alles drehte, erntete er von allen Seiten Applaus.
maccabi Für die Maccabi-Verantwortlichen steht nach dem erneuten Erfolg bereits jetzt fest, dass »Chanukka on Ice« zu einem fixen jährlichen Termin im Kalender werden soll. Die einzige Ausnahme, die bereits im kommenden Jahr eintreten wird: Wenn Chanukka in die Schulferienzeit fällt, fällt auch der Schlittschuh-Zauber »on Ice« aus.
Ganz ohne sportliches Highlight soll es aber nicht abgehen. »Uns fällt schon etwas ein«, sagt der Maccabi-Präsident und malt sich dabei gedanklich eine Eis-Party oder etwas Ähnliches aus.