Die Freunde von Maccabi München können sich darauf verlassen: Wenn der Sportverein zur traditionellen Saisoneröffnung am 1. Mai ruft, lacht die Sonne – auch wenn sie die Hoffnung der Verantwortlichen in diesem Jahr zunächst einen Vormittag lang auf eine harte Probe gestellt hatte.
An die 1000 Menschen genossen über den Tag verteilt das sportliche und gesellschaftliche Miteinander. Die Besucher unterhielten sich angeregt, neben Deutsch war allerorten auch viel Russisch und Iwrit zu hören. Verschiedene Aktivitäten vonseiten der IKG und diversen Organisationen präsentierten sich mit Informationsmaterial und Angeboten. Das Jugendzentrum Neshama etwa bot Kindern an, sie zu schminken.
Bubble-Fußball Wie bunt und engagiert die Vielfalt der Maccabi-Freunde ist, unterstrich auch ein Infotisch von Chabad Lubawitsch, an dem Rabbiner Israel Diskin über das Legen von Tefillin aufklärte, während sein jüngster Sohn die Hüpfburg testete. Eine besondere Attraktion für die Kinder waren in diesem Jahr die Bubble-Fußbälle: In diese großen und durchsichtigen Plastikbälle konnte man reinkriechen und sich je nach Geschick selbst über den Rasen bewegen oder sich von Freunden rumkicken lassen.
Auf der Bühne führten verschiedene Gruppen ihr Können vor. Präsidentin Charlotte Knobloch gratulierte Vereinspräsident Robby Rajber und seinem Team zu den Leistungen von Maccabi. Zu den Gästen gewandt, betonte sie: »Wir alle gemeinsam, Sie alle, stehen hinter dem Erfolg des Vereins!«
Charlotte Knobloch warf zugleich einen Blick nach vorn auf die European Maccabi Games im Sommer 2015 in Berlin. Damit die Münchner hier wieder erfolgreich sein können, sollten auch weiterhin alle zusammenwirken, wünschte sie sich. Die Verantwortlichen tun dies schon seit geraumer Zeit. Besonders beim Fußball sind die Kinder und Jugendlichen erfolgreich: In den bayerischen Fußballligen sind alle zehn Jugendmannschaften gut platziert. In verschiedenen Trainingslagern werden zudem mehrere Sportarten angeboten.
Ehrgeiz Neu im Programm sind eine Karate-Gruppe für Frauen und Volleyball. Rund 30 Athleten verbrachten den Mai-Feiertag mit Begeisterung und sportlichem Ehrgeiz auf der Volleyball-Anlage, angefeuert von vielen Gästen. Zum Mitmachen für alle lud dann die Gruppe für israelische Tänze ein: Auf der Bühne tanzten die Aktiven Grundschritte vor – auf dem Rasen machten viele Besucher diese Schritte begeistert nach.
Dass bei so viel körperlichem Einsatz auch Stärkung vonnöten ist, zeigte sich beim Andrang an den verschiedenen Buffets mit koscherem Essen. Von Gegrilltem über Falafel und Hummus bis hin zu Obstsalat konnte jeder hier das für sich Passende finden.