»Liebe Kinder, Ihr seid jetzt die Größten im Kindergarten und reif für die Schule. Ich bin sehr, sehr stolz auf Euch!« Mit diesen Worten ließ Präsidentin Charlotte Knobloch die Vorschulschüler des Alexander-Moksel-Kindergartens bei ihrer Abschlussfeier grüßen. Da sie an diesem Tag, den sie so gerne mit den künftigen ABC-Schützen verbracht hätte, terminlich verhindert war, verlas die Leiterin des Kindergartens, Romana Alfred, ihre Grußbotschaft.
Mit Blick auf die Zukunft zitierte Knobloch darin aus dem Talmud: »Die Welt besteht nur dank dem Atmen der Kinder in der Schule.« Ihre Folgerung lautetet wie folgt: »Ihr werdet bald ein Teil davon sein. Ihr werdet viel Neues lernen. Die Schule ist Eure Freude wert! Das Lernen ist es wert! Ihr stellt damit die Weichen für Euer gesamtes Leben.«
Freude Nach drei Jahren Kindergarten freuen sich 42 Jungen und Mädchen aus der Vorschule auf den neuen Lebensabschnitt. Dafür sind sie bestens vorbereitet, wie sie mit einem eindrucksvollen Programm unter Beweis stellten.
Im Hubert-Burda-Saal begrüßte die Leiterin Romana Alfred Eltern, Familien und die Vertreter des IKG-Vorstandes. Ihr Dank galt dem gesamten Team. Die beiden Vorschulgruppen seien auch in diesem Jahr von Irina Sokolov, Bettina Konrad, Jelena Volodarski und Frieda Gabriel mit viel Engagement betreut worden. Die Musikpädagogin Luisa Pertovska verstehe es in einmaliger Weise, die Kleinen kindgerecht und stets motivierend zum Mitmachen zu bewegen.
Was sie alles gelernt hatten, zeigten sie den Gästen mit Gedichten, Liedern und Tänzen. »Ich bin ein Vorschulkind und lerne ganz geschwind«, intonierten die Kleinen, »ich weiß schon vieles ganz genau, ich bin schon ziemlich schlau!«
mehrsprachig Dass dies nicht nur der Selbsteinschätzung der Kinder entspricht, davon konnten sich die Eltern und Großeltern auch anhand der Mehrsprachigkeit überzeugen, mit der die Lieder vorgetragen wurden: Hebräisch, Russisch und Deutsch lernen die Kinder bereits vom ersten Kindergartentag an mit Spaß, Talent, Fleiß und vor allem großer Neugierde.
Schalom Alenu war ebenso überzeugend aus den Kehlen der Jungen und Mädchen zu hören wie Ura, salut, ein Lied, das die Kleinen auf Russisch sangen. Der Inhalt des Liedes: Sie verabschieden sich von der Vorschule und vom Kindergarten, in dem sie viele Jahre waren, und freuen sich nun auf die Schule. Der Applaus der russischsprachigen Eltern war ihnen dabei gewiss.
Mit einem sommerlichen spanischen Tanz wurden die Ferien eingeläutet, bevor sich die Kinder mit kleinen Doktorhüten und den selbst gebastelten Schultüten verabschiedeten. Schalom Alechem erklang zum Abschluss, bevor es dann auf die Pausenterrasse zum Sommerfest ging.
Dieses hatte der Elternbeirat vorbereitet. Rundum gelungen tauchten nicht nur die Kinder, sondern auch die Erwachsenen in ein Fest der Musik, des Tanzes und der Spiele ein.
Spass Zu den einzelnen Stationen gehörte eine Hüpfburg ebenso wie eine Rutsche, allesamt gut gesichert und betreut. Große Freude bereiteten auch Dosenschießen und Hüpfburg. Sogar die Polizei beteiligte sich an dem Fest – mit einem Stand, an dem die Kinder sich zum Spaß ihre Fingerabdrücke hinterlassen durften. Vor einer Fotowand konnten sich alle als Pirat oder als Prinzessin fotografieren lassen.
Viel Spaß machte auch die auf Kindermaße reduzierte Torwand zum Fußballschießen. Ebenfalls entsprechend niedrig war eine Bar gebaut, an der ein professioneller Barkeeper kindgerechte Fruchtdrinks mixte. Hier waren selbverständlich auch erwachsene Besucher willkommen.
Bis in den Abend hinein wurde bei bester Stimmung gefeiert. Immer wieder sprachen die Eltern über den Erfolg des Nachmittags und waren von der Feier des Kindergartens im Hubert-Burda-Saal ebenso begeistert wie von dem Fest auf der Terrasse. Als Abschiedsgeschenk gab es dann für jedes Kind noch ein Eis.