München

Museum, Gedenken, Ferien

Das Bayerische Nationalmuseum an der Prinzregentenstraße Foto: imago/Peter Seyfferth

Museum

Das Bayerische Nationalmuseum arbeitet seine Vergangenheit auf. Am 13. Januar werden Bayerns Wissenschafts- und Kunstminister Bernd Sibler (CSU) und der Generaldirektor des Museums, Matthias Kammel, von den Nazis geraubtes Silber an die Erben der ehemaligen jüdischen Besitzer zurückgeben. Die sechs Objekte, drei Leuchter, ein Kelch, ein Pokal und ein Gewürzgefäß, entstammen der Zwangsabgabe von Silberobjekten nach einer im Februar 1939 reichsweit erlassenen Anordnung der Nazis und landeten danach im Nationalmuseum. Insgesamt kaufte das Museum 322 Silbergegenstände, von denen bisher 207 an die ursprünglichen Besitzer oder deren Nachfahren zurückgegeben werden konnten. Die Stücke sind noch Teil der Studioausstellung Silber für das Reich. Silberobjekte aus jüdischem Eigentum im Bayerischen Nationalmuseum und werden von dort zur Restitution entnommen. Die Ausstellung zeigt noch bis zum 19. Januar alle 112 im Bayerischen Nationalmuseum verbliebenen Objekte. Darüber hinaus dokumentiert sie die Bemühungen des Nationalmuseums, seine Bestände mit zweifelhafter beziehungsweise ungeklärter Provenienz zu erforschen und alles zu tun, um die rechtmäßigen Eigentümer ausfindig zu machen. Die fortschreitenden Aufklärungsbemühungen geben nach Einschätzung der Verantwortlichen Grund zur Hoffnung, dass bereits in den kommenden Monaten weitere Objekte an die ursprünglichen Besitzer beziehungsweise deren Erben zurückgegeben werden können.  ikg

Gedenken

Ein sichtbares Zeichen wollen Oberbürgermeister Dieter Reiter und der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München, Karl-Heinz Rummenigge, am 27. Januar, dem Holocaust-Gedenktag und zugleich Erinnerungstag des Deutschen Fußball-Bunds (DFB), setzen. Beide nehmen an der Übergabe des Erinnerungszeichens für Irene und Wilhelm Neuburger in der Innstraße teil, die dem Verein sportlich verbunden waren. Am gleichen Tag werden mit einem Erinnerungszeichen in der gemeinsamen Gedenkstunde auch Hedwig und Hugo Railing in der Montgelasstraße geehrt. Beide Ehepaare fielen dem NS-Terror zum Opfer.  ikg

Ferien

Die Firma Danel Feinkost, Prinzregentenstraße 130, ist am 2. Januar von 9 bis 18 Uhr, am 3. Januar von 9 bis 13 Uhr geöffnet, ferner vom 7. bis 9. Januar von 10 bis 17 Uhr und am 10. Januar von 10 bis 13 Uhr. Ab 13. Januar gelten neue Öffnungszeiten. Montags bleibt das Geschäft geschlossen, Dienstag bis Donnerstag ist von 9 bis 18 Uhr und am Freitag von 9 bis 13 Uhr geöffnet. Das Restaurant »Einstein« im Jüdischen Gemeindezentrum öffnet wieder am Dienstag, 7. Januar, 12 Uhr.  ikg

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