»Wir vergessen nicht, uns zu erinnern« war das Thema, unter dem der Münchner Künstler Georg Soanca-Pollak eine Woche lang in der Artothek eine Installation präsentierte. Dabei zeigte er zum einen Bilder, die in ihrem Spannungsfeld ebenso zum Nachdenken anregen sollten wie die aufeinander geschichteten Papierschachteln. In diesen lagen auf DIN A 4 vergrößerte Passfotos der mehr als 4.000 Münchner Schoaopfer und deren Lebensläufe. Soanca-Pollak forderte die Besucher auf, sich Bild und Lebenslauf mit nach Hause zu nehmen.
Der Künstler hat auch die Wand im Gang der Erinnerung des Gemeindezentrums gestaltet. Dass die Erinnerung an die Opfer unkündbar ist, das betonte Präsidentin Charlotte Knobloch bei der Vernissage am 8. November. Die Präsentation würdigten auch Münchens Kulturreferent Hans-Georg Küppers und der Historiker Michael Brenner.