Magdeburg hat der Synagogen-Gemeinde der Stadt ein Grundstück geschenkt. Oberbürgermeister Lutz Trümper (SPD) und der Vorstandsvorsitzende der Gemeinde, Wadim Laiter, unterschrieben am Dienstag die Vertragsurkunde zur Übertragung des Grundstückes in der Julius-Bremer-Straße 3, auf dem die Gemeinde eine neue Synagoge errichten will, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Anwesend waren auch Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) und weitere Vertreter der Landesregierung, der Stadtverwaltung und des Stadtrates.
Das Grundstück soll in der Julius-Bremer-Straße 3 errichtet werden.
»Jüdisches Leben gehört zu Magdeburg, Sachsen-Anhalt und zu Deutschland«, sagte Trümper. »Umso schöner ist es, dass mit dem heutigen Tag das theoretische Fundament für den Bau einer neuen Synagoge in Magdeburg geschaffen und jüdisches Leben in unserer Stadt deutlich sichtbarer wird.«
Ministerpräsident Haseloff sagte: »Wir haben lebendige Gemeinden in Deutschland und in Sachsen-Anhalt.« Das im Zentrum Magdeburgs eine neue Synagoge entstehe, sei ein klares Bekenntnis. »Wer ein Haus baut, will bleiben«, sagte Haseloff.
Die geschätzten Baukosten liegen bei rund 2,92 Millionen Euro.
Deshalb sei dieser Tag ein bedeutender Tag, ein Tag der Zuversicht und der Hoffnung für viele Menschen. Am 19. September hatte der Stadtrat in nicht-öffentlicher Sitzung beschlossen, dass die Synagogen-Gemeinde das Grundstück erhält.
Bereits am 25. Oktober wurde der Schenkungsvertrag notariell beurkundet. Die geschätzten Baukosten liegen bei rund 2,92 Millionen Euro. Das Land fördert das Bauvorhaben mit rund 2,8 Millionen Euro. Die übrigen finanziellen Mittel werden durch den Förderverein »Neue Synagoge Magdeburg e.V.« sowie Eigenmittel und Spenden realisiert. epd