Porträt

Köln – Die Gemeinde mit ausgeprägter Infrastruktur

Foto: Jörn Neumann

Die älteste jüdische Gemeinde nördlich der Alpen bietet ihren rund 4000 Mitgliedern alles, was für das jüdische Leben wichtig ist. Zur Infrastruktur gehören eine Krabbelgruppe, Kindertagesstätte, Schule, ein Jugendzentrum und Festsaal, die Bibliothek und der Sportverein Makkabi, ebenso wie ein Alten- und Wohlfahrtszentrum in der Ottostraße sowie ein Friedhof.

Zum ersten Mal wurde die jüdische Gemeinde im Jahr 321 in einem Dekret des Kaisers Konstantin erwähnt, in dem verfügt wurde, dass auch Juden in die Curia, die stimmberechtigte Stadtvertreterversammlung, gewählt werden durften.

Das heutige Gemeindezentrum in der Roonstraße wurde 1899 eröffnet. Das neuromanische Gebäude bot damals Platz für die liberaleren Mitglieder. 1938 wurde die Synagoge von den Nazis verwüstet. Das durch Luftangriffe schwer beschädigte Gemeindezentrum wurde Ende der 50er-Jahre auf Betreiben Konrad Adenauers restauriert – heute pflegt man hier einen orthodoxen Ritus.

Nach 30 Jahren hat die »Koschere Kantine Weiss« geschlossen. Zurzeit steht kein Restaurant zur Verfügung, es wird jedoch in Kürze unter neuer Leitung wiedereröffnet werden.

Frankfurt

30 Jahre Egalitärer Minjan: Das Modell hat sich bewährt

Die liberale Synagogengemeinschaft lud zu einem Festakt ins Gemeindezentrum

von Eugen El  09.12.2024

Frankfurt/Main

»Mein Herz blutet«

In Israel herrsche »Balagan«, Chaos, sagt Chaim Sharvit. Er steht hier denen zur Seite, die zum ersten Jahrestag des 7. Oktober dunkle Gedanken haben. Ein Besuch in Deutschlands größtem jüdischen Altenheim in Frankfurt

von Leticia Witte  14.10.2024

Gedenkveranstaltung

Steinmeier: Wer überlebt hat, trägt schwer an der Last

Fünf Jahre nach dem rechtsextremen Anschlag besucht Bundespräsident Steinmeier die Tatorte.

 09.10.2024

Frankfurt

Graumann und Grünbaum zur Doppelspitze in der Frankfurter Gemeinde gewählt

Den Vorstand vervollständigen Rachel Heuberger, Daniel Korn und Boris Milgram

von Christine Schmitt  09.10.2024

Berlin

»Ein bewegender Moment«

Am Donnerstag fand in Berlin die feierliche Ordination von zwei Rabbinerinnen sowie sechs Kantorinnen und Kantoren statt. Doch auch der monatelange Streit um die liberale Rabbinatsausbildung in Deutschland lag in der Luft

von Ralf Balke  09.09.2024 Aktualisiert

Neue Potsdamer Synagoge

Am Freitag wird der erste Gottesdienst gefeiert

Nach der feierlichen Eröffnung im Juli soll nun das religiöse Leben in der Synagoge in Potsdam langsam in Gang kommen. Am Wochenende sind erste Gottesdienste geplant

 06.09.2024

IKG

»Ein großer Zusammenhalt«

Yeshaya Brysgal zieht nach einem Jahr als Jugendleiter eine positive Bilanz und plant für die Zukunft

von Leo Grudenberg  04.09.2024

Keren Hayesod

»Das wärmt mir das Herz«

Der Gesandte Rafi Heumann über seinen Abschied von Berlin, deutsche Spielplätze und treue Spender

von Christine Schmitt  04.09.2024

Porträt der Woche

Sinn ernten

Caro Laila Nissen half nach dem 7. Oktober Bauern in Kibbuzim nahe Gaza

von Lorenz Hartwig  01.09.2024