Berlin

Kicken für die gute Sache

Geschickt dribbelt der Stürmer des Teams »Max Mara« um die Spieler von »Nici’s Boys«, während um ihn herum laute Rufe zu hören sind: »Ich stehe frei!«, »Gib ab!«, »Komm schon!« Das Gebrüll zeigt Erfolg: Ein präzise gesetzter Schuss, und es steht 1:0 für das Team »Max Mara«.

Doch der Ausgleich folgt auf den Fuß – Tempo ist alles beim Benefiz-Sportfest von Makkabi Berlin, denn die Spiele dauern jeweils nur zwölf Minuten. Gemeinsam mit der Berliner WIZO lud der Verein am Sonntag zum »ultimativen Sportfest des Jahres« – und Hunderte folgten dem Aufruf auf die Julius-Hirsch-Anlage im Eichkamp.

altersklassen
»Wir haben unglaubliches Glück mit dem Wetter«, freut sich Isaak Lat vom Makkabi-Vorstand. Tatsächlich brennt die Sonne auf die Rasenplätze, auf der in verschiedenen Altersklassen zahlreiche Mannschaften um Tore kämpfen. Unter ihnen auch das Team »David Borck«, in dem Vernen Liebermann spielt. Seit zehn Jahren ist der Berliner Mitglied von TuS Makkabi und hat für die große Tombola auch zwei Karten für den Chanukkaball gespendet, den er jedes Jahr organisiert.

Doch nicht nur Fußball steht an diesem Nachmittag auf dem Programm: Beim Blitzschach messen sich neben den Jüngsten auch erfahrene Spieler – manche kommen direkt vom Fußballplatz. Andere kämpfen beim Tennisturnier um Punkte, während mehrere Hüpfburgen, Dosenwerfen, Kinderschminken und T-Shirts-Bemalen die Kleinsten unterhalten. Mit Bällen, Bändern und Seilen präsentiert derweil eine Mädchen-Gruppe ihr Können.

»Die Stimmung ist wirklich super – jeder kommt auf seine Kosten«, freut sich Alexandra Cukierman aus dem Berliner WIZO-Vorstand. Makkabi und WIZO würden sich ideal ergänzen: »Zwei Organisationen tun sich zusammen, die das Gleiche wollen.«

Ihre Kollegin Nicole Schauder-Shani aus dem WIZO-Vorstand fügt hinzu: »Makkabi unterstützt Jugendliche im sportlichen und wir im sozialen Bereich – eine klassische Win-win-Situation.« Mit den Einnahmen würden die Jugendabteilung des Vereins und ein Kindergarten in Israel unterstützt.

Einen ausführlichen Bericht über das Sommerfest lesen Sie in der kommenden Ausgabe vom 10. Juli.

Frankfurt

30 Jahre Egalitärer Minjan: Das Modell hat sich bewährt

Die liberale Synagogengemeinschaft lud zu einem Festakt ins Gemeindezentrum

von Eugen El  09.12.2024

Frankfurt/Main

»Mein Herz blutet«

In Israel herrsche »Balagan«, Chaos, sagt Chaim Sharvit. Er steht hier denen zur Seite, die zum ersten Jahrestag des 7. Oktober dunkle Gedanken haben. Ein Besuch in Deutschlands größtem jüdischen Altenheim in Frankfurt

von Leticia Witte  14.10.2024

Gedenkveranstaltung

Steinmeier: Wer überlebt hat, trägt schwer an der Last

Fünf Jahre nach dem rechtsextremen Anschlag besucht Bundespräsident Steinmeier die Tatorte.

 09.10.2024

Frankfurt

Graumann und Grünbaum zur Doppelspitze in der Frankfurter Gemeinde gewählt

Den Vorstand vervollständigen Rachel Heuberger, Daniel Korn und Boris Milgram

von Christine Schmitt  09.10.2024

Berlin

»Ein bewegender Moment«

Am Donnerstag fand in Berlin die feierliche Ordination von zwei Rabbinerinnen sowie sechs Kantorinnen und Kantoren statt. Doch auch der monatelange Streit um die liberale Rabbinatsausbildung in Deutschland lag in der Luft

von Ralf Balke  09.09.2024 Aktualisiert

Neue Potsdamer Synagoge

Am Freitag wird der erste Gottesdienst gefeiert

Nach der feierlichen Eröffnung im Juli soll nun das religiöse Leben in der Synagoge in Potsdam langsam in Gang kommen. Am Wochenende sind erste Gottesdienste geplant

 06.09.2024

IKG

»Ein großer Zusammenhalt«

Yeshaya Brysgal zieht nach einem Jahr als Jugendleiter eine positive Bilanz und plant für die Zukunft

von Leo Grudenberg  04.09.2024

Keren Hayesod

»Das wärmt mir das Herz«

Der Gesandte Rafi Heumann über seinen Abschied von Berlin, deutsche Spielplätze und treue Spender

von Christine Schmitt  04.09.2024

Porträt der Woche

Sinn ernten

Caro Laila Nissen half nach dem 7. Oktober Bauern in Kibbuzim nahe Gaza

von Lorenz Hartwig  01.09.2024