München

Kantoren, Familie, Kindheit

Das Prinzregententheater in München Foto: dpa

Kantoren

Das jüdische Neujahrskonzert 5780 findet am Donnerstag, den 24. Oktober, um 20 Uhr im Prinzregententheater statt. Der Dirigent und Moderator Daniel Grossmann präsentiert das »Jewish Chamber Orchestra Munich« sowie Tzudik Greenwald, Oberkantor der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, und David Weinbach, der Kantor in New York und Montreal war und regelmäßig mit dem Israel Philharmonic Orchestra auftritt. Als dritter Sänger wirkt das 14-jährige Nachwuchstalent Yedidya Weksler mit. Eintrittskarten zu 58, 52, 48 und 42 Euro sind ab sofort ohne Vorverkaufsgebühr erhältlich im JCOM-Orchesterbüro, Telefon 089/1228 9599 oder E-Mail: info@jcom.de.  ikg

Verbot

Das KulturForum zeigt am Mittwoch, 16. Oktober, um 19.15 Uhr im ABC-Kino, Herzogstraße 1A, die Dokumentation Verbotene Filme von Felix Moeller. Während der NS-Zeit spielten Filme als Mittel der Propaganda eine besondere Rolle. Ihre Aufgabe war es, die Bevölkerung weiter antijüdisch aufzuhetzen und die NS-Ideologie im Unterhaltungs- wie im Informationsbereich flächendeckend zu verbreiten. Von mehr als 1000 in der Zeit des Nationalsozialismus hergestellten Filmen sind über 40 nur unter Auflagen in Form von begleitender Erläuterung zugänglich. Felix Moeller geht der Frage nach, was diese Werke bis heute so gefährlich erscheinen lässt. Karten für die Vorstellung sind unter der Telefonnummer 089/332 300 erhältlich.  ikg

Familie

Die »International Feuchtwanger Society« tagt erstmals in der Geburtsstadt des Schriftstellers Lion Feuchtwanger (1884–1958). Der Auftakt der 9. Konferenz mit Experten aus aller Welt findet am Donnerstag, den 17. Oktober, um 19 Uhr im Jüdischen Gemeindezentrum am Jakobsplatz statt. Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinden München und Oberbayern, Charlotte Knob­loch, wird an dem Abend ein Grußwort sprechen. Es folgen einführende Worte von Klaus Peter Rupp in Vertretung des Münchner Oberbürgermeisters, Ian Wallace von der »International Feuchtwanger Society« und Andreas Heusler (Stadtarchiv München), der die Tagung nach München holte. Mitwirken wird auch der 95-jährige Feuchtwanger-Neffe Edgar. Unvergessen ist der eindrucksvolle Vortrag seiner Kindheitserinnerungen, »Als Hitler unser Nachbar war«, von 2014 im Hubert-Burda-Saal. Besondere Aufmerksamkeit verdient auch Heike Specht, die über die Feuchtwangers promovierte und das ambivalente Verhältnis Lion Feuchtwangers zum Judentum zwischen Erziehung und persönlichem Aus- und Aufbruch beschreibt. Ihr Vortrag trägt den Titel »Lion und die Feuchtwangers – eine historische Familienaufstellung«. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei. Es wird um Anmeldung per E-Mail gebeten unter ifs.muenchen.2019@gmail.com oder telefonisch unter 089/233 30-816.  ikg

Kindheit

buchpräsentation Rafael Seligmann erforschte mit all seinen Kenntnissen als Politologe, Journalist und Schriftsteller die Kindheit und Jugend seines Vaters Ludwig in Ichenhausen, einer kleinen Stadt in der schwäbischen Provinz mit langer jüdischer Geschichte. Sein bei Langen Müller erschienenes Buch Lauf, Ludwig, lauf! Eine Jugend zwischen Synagoge und Fußball beschreibt die letzten Jahre eines deutsch-jüdischen Miteinanders, das ab 1930 mit dem Aufstieg der NSDAP auf sein Ende zusteuert. Seligmann stellt seine Erkenntnisse am Mittwoch, 23. Oktober, 19 Uhr, im Gespräch mit Alt-Oberbürgermeister Christian Ude im Jüdischen Gemeindezentrum am Jakobsplatz vor. Zur Einführung spricht IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch. Der Eintritt ist frei. Es wird um Anmeldung unter der Telefonnummer 089/2024 00-491 oder per E-Mail unter karten@ikg-m.de gebeten.  ikg

Frankfurt/Main

»Mein Herz blutet«

In Israel herrsche »Balagan«, Chaos, sagt Chaim Sharvit. Er steht hier denen zur Seite, die zum ersten Jahrestag des 7. Oktober dunkle Gedanken haben. Ein Besuch in Deutschlands größtem jüdischen Altenheim in Frankfurt

von Leticia Witte  14.10.2024

Gedenkveranstaltung

Steinmeier: Wer überlebt hat, trägt schwer an der Last

Fünf Jahre nach dem rechtsextremen Anschlag besucht Bundespräsident Steinmeier die Tatorte.

 09.10.2024

Frankfurt

Graumann und Grünbaum zur Doppelspitze in der Frankfurter Gemeinde gewählt

Den Vorstand vervollständigen Rachel Heuberger, Daniel Korn und Boris Milgram

von Christine Schmitt  09.10.2024

Berlin

»Ein bewegender Moment«

Am Donnerstag fand in Berlin die feierliche Ordination von zwei Rabbinerinnen sowie sechs Kantorinnen und Kantoren statt. Doch auch der monatelange Streit um die liberale Rabbinatsausbildung in Deutschland lag in der Luft

von Ralf Balke  09.09.2024 Aktualisiert

Neue Potsdamer Synagoge

Am Freitag wird der erste Gottesdienst gefeiert

Nach der feierlichen Eröffnung im Juli soll nun das religiöse Leben in der Synagoge in Potsdam langsam in Gang kommen. Am Wochenende sind erste Gottesdienste geplant

 06.09.2024

IKG

»Ein großer Zusammenhalt«

Yeshaya Brysgal zieht nach einem Jahr als Jugendleiter eine positive Bilanz und plant für die Zukunft

von Leo Grudenberg  04.09.2024

Keren Hayesod

»Das wärmt mir das Herz«

Der Gesandte Rafi Heumann über seinen Abschied von Berlin, deutsche Spielplätze und treue Spender

von Christine Schmitt  04.09.2024

Porträt der Woche

Sinn ernten

Caro Laila Nissen half nach dem 7. Oktober Bauern in Kibbuzim nahe Gaza

von Lorenz Hartwig  01.09.2024

Frankfurt

Dinner mit den »Zweiflers«

Die Jüdischen Filmtage überzeugen durch ein breites Spektrum an Angeboten

von Johanna Weiß  30.08.2024