Jugendparlament

Junge Stimmen

Foto: Marina Maisel mamai@online.de

Junge Menschen genießen in der Israelitischen Kultusgemeinde und vor allem auch bei Charlotte Knobloch, der Präsidentin, einen hohen Stellenwert. Ihre Idee, die jüngere Generation, von 16 bis 35 Jahren, mit einem eigenen Jugendparlament noch stärker in die jüdische Gemeinde einzubinden, wird Schritt für Schritt umgesetzt.

Auch dieser Aspekt wurde bei der Feier der Abiturienten deutlich. Zu den jüdischen Schülern, die im Gemeindezentrum am Jakobsplatz mit Eltern und Freunden ihren Erfolg feierten, gehörte auch Irene Miziritska, ein gebürtiges »Münchner Kindl« und fest mit der IKG verbunden. Sie setzt sich besonders intensiv für die Enstehung eines Jugendparlaments ein.

Arbeitskreise Bei ersten Treffen der jungen Gemeindemitglieder wurden nicht nur grundsätzliche Richtlinien der Arbeit festgesetzt, sondern auch über die mögliche Bildung von themenbezogenen Arbeitskreisen gesprochen. Über die genaue Struktur der Jugendparlaments-Arbeit ist jedoch noch nicht entschieden worden. »Wir befinden uns noch in der Aufbauphase«, beschreibt Irene Mirziritska den Ist-Zustand.

Ungeachtet des notwendigen organisatorischen Vorlaufs bei der Gründung einer Einrichtung wie dem Jugendparlament wurde ein Schritt bereits konkret umgesetzt. Ein eigener Newsletter, ein Jugendkalender im Internet, verschafft einen Überblick über relevante Veranstaltungen in München. Er soll ausgebaut und ständig aktualisiert werden.

Diskussion Der nächste konkrete Schritt soll im Herbst erfolgen. Den Worten von Jugendparlaments-Aktivistin Irene Miziritska zufolge, könnte eine Diskussionsveranstaltung geplant werden, in der darüber gesprochen werden soll, was es für junge Menschen bedeutet, jüdisch zu sein. Der genaue Termin steht allerdings noch nicht fest.

IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch betrachtet die Entwicklung auf dem Weg zu einem Jugendparlament mit großem Interesse.

Die Wichtigkeit für die Gemeinde, speziell jungen Menschen geeignete Plattformen innerhalb der IKG zu bieten, betont sie immer wieder, auch mit Hinweis auf das »exzellente pädagogische Konzept« der Gemeinde. Seit drei Jahren wird es von einem eigenen Gymnasium vervollständigt.

Frankfurt/Main

»Mein Herz blutet«

In Israel herrsche »Balagan«, Chaos, sagt Chaim Sharvit. Er steht hier denen zur Seite, die zum ersten Jahrestag des 7. Oktober dunkle Gedanken haben. Ein Besuch in Deutschlands größtem jüdischen Altenheim in Frankfurt

von Leticia Witte  14.10.2024

Gedenkveranstaltung

Steinmeier: Wer überlebt hat, trägt schwer an der Last

Fünf Jahre nach dem rechtsextremen Anschlag besucht Bundespräsident Steinmeier die Tatorte.

 09.10.2024

Frankfurt

Graumann und Grünbaum zur Doppelspitze in der Frankfurter Gemeinde gewählt

Den Vorstand vervollständigen Rachel Heuberger, Daniel Korn und Boris Milgram

von Christine Schmitt  09.10.2024

Berlin

»Ein bewegender Moment«

Am Donnerstag fand in Berlin die feierliche Ordination von zwei Rabbinerinnen sowie sechs Kantorinnen und Kantoren statt. Doch auch der monatelange Streit um die liberale Rabbinatsausbildung in Deutschland lag in der Luft

von Ralf Balke  09.09.2024 Aktualisiert

Neue Potsdamer Synagoge

Am Freitag wird der erste Gottesdienst gefeiert

Nach der feierlichen Eröffnung im Juli soll nun das religiöse Leben in der Synagoge in Potsdam langsam in Gang kommen. Am Wochenende sind erste Gottesdienste geplant

 06.09.2024

IKG

»Ein großer Zusammenhalt«

Yeshaya Brysgal zieht nach einem Jahr als Jugendleiter eine positive Bilanz und plant für die Zukunft

von Leo Grudenberg  04.09.2024

Keren Hayesod

»Das wärmt mir das Herz«

Der Gesandte Rafi Heumann über seinen Abschied von Berlin, deutsche Spielplätze und treue Spender

von Christine Schmitt  04.09.2024

Porträt der Woche

Sinn ernten

Caro Laila Nissen half nach dem 7. Oktober Bauern in Kibbuzim nahe Gaza

von Lorenz Hartwig  01.09.2024

Frankfurt

Dinner mit den »Zweiflers«

Die Jüdischen Filmtage überzeugen durch ein breites Spektrum an Angeboten

von Johanna Weiß  30.08.2024