Das Jüdische Museum Berlin will in Zukunft wieder mehr den Fokus seiner Arbeit auf die Beziehungen zwischen Juden und Muslimen richten. »Es erreichen uns gerade mehr Anfragen nach Bildungsangeboten zu den Themen Judentum und Islam und Nahost, darauf reagieren wir mit unserem Programm«, sagte Museumsdirektorin Hetty Berg dem in Berlin erscheinenden »Tagesspiegel« (Print/Dienstag).
Sie sei zu Beginn ihrer Arbeit »davon zunächst abgerückt, in Zukunft werden wir das wieder mehr in den Fokus stellen«, sagte Berg. Sie leitet das Museum als Nachfolgerin von Peter Schäfer seit April 2020.
»Generell ist es in der aktuellen Lage natürlich noch wichtiger geworden, Antisemitismus entgegenzuwirken«, auch wenn sie dies »nicht als unsere Hauptaufgabe« betrachte, weil das eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sei. »Aber in unserem Museum passiert das automatisch, wenn wir unsere Arbeit gut machen«, ergänzte die Museumsdirektorin. epd