Die 15. Jüdische Woche in Leipzig lädt zu rund 100 Veranstaltungen ein. Das Festival unter dem Titel »Die ganze Stadt als Bühne« wurde am Sonntag eröffnet.
Am Programm wirken nach Angaben der Veranstalter rund 60 Institutionen und Vereine mit. Die Festivalwoche mit Konzerten, Lesungen, Ausstellungen und Theateraufführungen läuft noch bis zum kommenden Sonntag.
Die Jüdische Woche wird alle zwei Jahre ausgerichtet. Veranstalter sind das Kultur- und Begegnungszentrum Ariowitsch-Haus und das Leipziger Kulturamt.
Offen für alle Die Festivalwoche sei ein Beweis dafür, dass jüdische Themen in der Gesellschaft positiv betrachtet und gelebt würden, betonte der Vorsitzende der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig, Küf Kaufmann. Es sei wichtig, dass die jüdische Gemeinschaft offen für alle sei und nicht »als etwas Exotisches in der Ecke stehe«.
Leipzigs Kulturbürgermeisterin Skadi Jennicke (Linke) erklärte, Ziel der Woche sei es, Begegnungen zu ermöglichen. Es sei eine Gelegenheit, sich mit der Fülle und Dichte des jüdischen Lebens in Leipzig auseinanderzusetzen.
Nach Angaben der Stadt beheimatet Leipzig nach Berlin die größte jüdische Gemeinde Ostdeutschlands. epd