Die Jüdische Gemeinde im Land Brandenburg hat am Sonntag das Jubiläum zu ihrer 30-jährigen Wiedergründung gefeiert. Etwa 150 Gäste kamen zu einem Festakt im Bildungszentrum Hirschluch in Storkow.
GRUSSWORTE Dort konnte die Antisemitismusbeauftragte und Vertreterin jüdischer Gemeinden in Brandenburg, Diana Sandler, die Vorsitzenden und Mitglieder verschiedener Gemeinden und aus der Landespolitik und der Polizei in Brandenburg willkommen heißen.
Schriftliche Grußworte kamen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzlerin Merkel, dem Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, dem Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland, Felix Klein, und weiteren Verantwortlichen aus Staat und jüdischer Gemeinschaft.
Diana Sandler betonte, dass der Wiederaufbau des jüdischen Lebens, ebenso wie der Kampf gegen Antisemitismus ein fortwährender Prozess sei und es noch viel zu erreichen gebe. Sie sei dankbar für die breite Solidarität, die der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland entgegengebracht werde.
TORAROLLE Ein Höhepunkt des Festaktes war die feierliche Übergabe der ersten Sefer Tora für die Jüdische Gemeinde des Landkreises Barnim durch die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Mönchengladbach, Leah Floh. Die Schriftrolle wurde durch Landesrabbiner Ariel Kirzon und anwesende Holocaust-Überlebende in Empfang genommen. Für den musikalischen Rahmen sorgte erstmals in einem solchen Rahmen eine Combo der Polizei, nämlich das Landespolizeiorchester Brandenburg.
Geplant ist die Fortsetzung der Veranstaltungsreihe zu »30 Jahren Wiederaufbau des Jüdischen Lebens in Brandenburg« mit mehr als 1000 Veranstaltungen und mehr als 70 Kooperationspartnern in allen Städten Brandenburgs bis zum 31. Januar 2022. ja