Zum ersten Mal in der Geschichte von Makkabi Frankfurt sind am vergangenen Sonntag zwei Staffeln à vier Läufer beim Stadt-Marathon gestartet. Und das der Eiseskälte zum Trotz: Gerade einmal zwei Grad zeigte das Thermometer, als sich rund 16.000 Teilnehmer am Messeplatz auf die 42,195-Kilometer-Runde begaben. Organisator Gil Bar, Markus Fritze, Nir Markovich und Jonny Torceddo bildeten das Team Makkabi Frankfurt 1. Alfred Gerczikow, Arno Lauer, Sammy Endzweig und die einzige Frau im Team – Melanie Meyer – liefen als Makkabi Frankfurt 2.
Training Das Oktett gehört zu der Makkabi-Laufgruppe, die sich immer am Sonntagmorgen trifft, um »gemütliche 6,4 Kilometer zu laufen«, wie Meyer erzählt. Nur sie selbst laufe üblicherweise einen Halbmarathon. Denn seitdem sie vor einem Jahr mit dem Laufen begonnen habe, könne sie einfach nicht mehr aufhören, weil sie »den Kopf dann so herrlich frei« bekomme.
Zudem läuft sie dreimal pro Woche zwischen zehn und 17 Kilometer – sobald ihre beiden Töchter in der Schule sind und ihr Sohn im Kindergarten ist. Zusätzlich hält sich die 38-Jährige mit Pilates und Tennis fit – wenn sie nicht gerade im Einrichtungsgeschäft ihrer Eltern arbeitet.
Für den ersten Marathon kann sich das Makkabi-Ergebnis sehen lassen: Team Makkabi Frankfurt 1 landete mit einer Zeit von 4:10:37 auf Platz 886, es folgte mit 4:18:34 Team 2 auf Platz 1059. »Die Wertung spielt für mich, ehrlich gesagt, gar keine Rolle«, sagt Meyer. Das Schönste sei gewesen, »dass sich alle durchgerungen haben, mitzumachen«.
Vor allem aber, »dass wir uns alle acht einen Kilometer vor dem Ziel getroffen haben, um gemeinsam mit der Makkabi-Fahne ins Ziel zu laufen«. Dieser Moment des Glücks in der Festhalle sei jeden Kilometer wert gewesen.
Kein Wunder also, dass Meyer ankündigt, Makkabi wolle künftig häufiger an Lauf-Events teilnehmen. Wer sonntags mittrainieren möchte, kann sich über die Makkabi-Website informieren.
www.makkabi-frankfurt.de