Dieses Ereignis lässt schon jetzt die Herzen aller Sportfans höher schlagen. München ist vom 30. Mai bis 3. Juni der Austragungsort der »Junior Games«. Der sportliche Wettkampf unter der Regie von Makkabi Deutschland findet hierzulande zum ersten Mal statt.
Die Idee wurde im Sog der Maccabiah 2017 in Israel geboren. »Wir wollten den Spirit, die Emotionen, die Motivation, das Positive dieses einmaligen Erlebnisses einfach weitertragen«, nennt Alfred Goldenberg den tieferen Sinn, der dahintersteckt. Er ist bei Makkabi Deutschland Vizepräsident der Abteilung Sport und der geistige Vater der »Junior Games«.
interesse Wie groß die Lawine am Ende ist, die mit den Spielen losgetreten wird, lässt sich drei Monate vor Beginn nur grob schätzen. »Wir rechnen mit mehreren Hundert Teilnehmern«, prognostiziert Goldenberg mit Blick auf die Anmeldungen, die schon jetzt, kurz nach Beginn der Ankündigung, vorliegen. Das große Interesse, das ihm entgegenschlägt, bestärkt ihn in der Überzeugung, dass aus den »Junior Games« ein dauerhaftes, alle vier Jahre stattfindendes Ereignis wird.
Aktuell steht die Organisation des Events an. Ganz zufällig ist die Wahl auf München als Austragungsort nicht gefallen. Neben Frankfurt und Köln gehört der TSV Maccabi München mit dem umtriebigen Präsidenten Robby Rajber zu den wenigen Vereinen, die die notwendige Infrastruktur mitbringen und ein derartiges Großereignis stemmen können – mit Herz und vollem Engagement.
Das Engagement der Münchner Makkabäer zeigt sich zum Beispiel daran, dass Vereinsmanager Andreas Huber zum »Junior Games«-Beauftragten ernannt wurde und eng mit dem Makkabi-Dachverband zusammenarbeitet. Zu erledigen ist eine Menge: Unterkünfte müssen vorhanden sein, die Versorgung mit koscherem Essen gewährleistet, die Wettkampfpläne erstellt werden. Kleinste Details sind zu berücksichtigen, bevor es losgehen kann.
ortsverein Mitmachen können Kinder und Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 18 Jahren, die sportbegeistert, jüdisch oder Mitglied eines Makkabi-Ortsvereins sind. Die Wettbewerbe, zu denen Teilnehmer auch aus der Schweiz, Österreich und den Niederlanden erwartet werden, erstrecken sich auf die Sportarten Fußball, Basketball, Tennis, Tischtennis, Volleyball, Fechten, Schach und E-Sports.
»Heads of Sport«, bekannte Maccabi-Sportler, leiten die Jugendlichen durchs Turnier und unterstützen sie. »Die Junior Games«, sagt Alfred Goldenberg, »sollen vor allem eine offene Veranstaltung sein, bei der das Miteinander eine zentrale Rolle spielt.« Konkret auf die »Junior Games« bezogen, zeigt sich das bei den Mannschaftssportarten. Um auch Sportlern, die allein anreisen, die Möglichkeit dazu zu geben, werden Mix-Mannschaften zusammengestellt.
Ein Blick auf das Gesamtprogramm, das den Teilnehmern der »Junior Games« in München geboten wird, macht ebenfalls deutlich, dass »Gemeinsamkeit« ein wesentlicher Faktor der Spiele ist: Am 30. Mai wird das Makkabäische Feuer feierlich gezündet, am 1. Juni gibt es den großen Kabbalat Schabbat aller Teilnehmer, an 2. Juni steht die Party mit dem bekannten DJ Micky Markowitz auf dem Programm, und am 3. Juni findet ein abschließendes Familienfest samt Buffet, Bühnenprogramm, Tanz, Musik und der Siegerehrung statt.
plattform Als Gäste des Turniers werden auch prominente Vertreter aus Politik, Kultur und Sport erwartet. Ganz sicher gehören auch etliche Repräsentanten der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern dazu, die auf vielfältige Weise mit dem TSV Maccabi verbunden ist und Unterstützung leistet, wo es nur geht.
IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch ist nicht nur sportbegeistert, sie weiß auch, wie wichtig Plattformen wie die »Junior Games« für junge Juden sind. Zu denen, für die das Sportereignis auf dem Maccabi-Gelände an der Riemer Straße einen Besuch wert sein dürfte, gehört IKG-Vorstandsmitglied Peter Guttmann auf jeden Fall. Er war schon Präsident von Maccabi in München und Präsident von Makkabi Deutschland.
Anmeldungen über die jeweiligen örtlichen Makkabi-Vereine oder auf der Website www.makkabi.de