Rede

»Geht nicht, gibt’s nicht«

Charlotte Knobloch Foto: Gümbel

Es ist mir ein besonderes Anliegen an diesem Tag, ein paar Worte des Dankes und der Wertschätzung an die von uns allen verehrte und geschätzte scheidende WIZO-Präsidentin Helene Habermann zu richten. Ich entschuldige mich jetzt schon bei Ihren Nachfolgerinnen, weil ich die Fußstapfen, in die sie steigen werden, nun noch einmal deutlich vergrößert sehe. Aber es ist nun mal, wie es ist: Helene, Sie sind eigentlich nicht zu ersetzen.

Seit 1960 setzt sich Helene Habermann für Menschen in Not – insbesondere natürlich für Kinder in Israel – ein. Seit Jahrzehnten ist sie mit Leib und Seele die treibende Kraft der WIZO. Habermann ist die WIZO und sie wird es – mit G’ttes Hilfe – auch künftig noch bleiben.

Liebe Helene Habermann, Sie kennen keine halben Sachen. Wenn Sie etwas anpacken, dann geben Sie alles. Sie stellen sich mit Hand und Herz in den Dienst eines Projektes, einer Veranstaltung oder der Hilfe eines einzelnen Menschen. Sie haben sich mit unendlicher Großherzigkeit und maßloser Großzügigkeit in den Dienst der WIZO und in den Dienst Israels gestellt – selbstlos, aufopferungsvoll und ganz und gar unermüdlich.

Sie sind eine unbeirrbar engagierte und couragierte Kämpferin für die Sache. Diese Leidenschaft ist jederzeit und allerorts, wo Sie auftreten, stets und unmittelbar spürbar. So gelingt es Ihnen auf einzigartige Weise, die Menschen für Ihre Ideen und Visionen zu begeistern, sie mitzureißen, sie zu animieren und auch ihre Geldbörsen für den guten Zweck zu öffnen.

Einsatz Sie selbst geben immer alles. Ihre Schaffens- und Arbeitskraft, Ihr Geld, Ihr Büro, Ihr Haus stellen Sie zur Verfügung. Nichts war Ihnen bei Ihrem Einsatz für die WIZO-Schützlinge in Israel zu teuer. Nichts war Ihnen zu mühsam. Geht nicht, gibt’s nicht für Helene Habermann. Und alles ist noch nicht genug.

Ich finde keine Superlative mehr für diese Frau. Daher komme ich zum Schluss. Helene Habermann ist und bleibt ein Phänomen. Ich verneige mich vor dieser Frau, vor diesem Leben für die gute Sache – während andere shoppen, flanieren oder Golfen gehen. Helene Habermann ist ein G’ttesgeschenk für die WIZO. Sie ist ein G’ttesgeschenk für Israel. Und für unsere Gemeinschaft.

Ich danke Ihnen von ganzem Herzen für alles, was Sie getan und geleistet haben und – so G’tt will – hoffentlich noch lange leisten werden. Ihr Rat, Ihre Unterstützung sind unentbehrlich. Tausend Dank.

Frankfurt/Main

»Mein Herz blutet«

In Israel herrsche »Balagan«, Chaos, sagt Chaim Sharvit. Er steht hier denen zur Seite, die zum ersten Jahrestag des 7. Oktober dunkle Gedanken haben. Ein Besuch in Deutschlands größtem jüdischen Altenheim in Frankfurt

von Leticia Witte  14.10.2024

Gedenkveranstaltung

Steinmeier: Wer überlebt hat, trägt schwer an der Last

Fünf Jahre nach dem rechtsextremen Anschlag besucht Bundespräsident Steinmeier die Tatorte.

 09.10.2024

Frankfurt

Graumann und Grünbaum zur Doppelspitze in der Frankfurter Gemeinde gewählt

Den Vorstand vervollständigen Rachel Heuberger, Daniel Korn und Boris Milgram

von Christine Schmitt  09.10.2024

Berlin

»Ein bewegender Moment«

Am Donnerstag fand in Berlin die feierliche Ordination von zwei Rabbinerinnen sowie sechs Kantorinnen und Kantoren statt. Doch auch der monatelange Streit um die liberale Rabbinatsausbildung in Deutschland lag in der Luft

von Ralf Balke  09.09.2024 Aktualisiert

Neue Potsdamer Synagoge

Am Freitag wird der erste Gottesdienst gefeiert

Nach der feierlichen Eröffnung im Juli soll nun das religiöse Leben in der Synagoge in Potsdam langsam in Gang kommen. Am Wochenende sind erste Gottesdienste geplant

 06.09.2024

IKG

»Ein großer Zusammenhalt«

Yeshaya Brysgal zieht nach einem Jahr als Jugendleiter eine positive Bilanz und plant für die Zukunft

von Leo Grudenberg  04.09.2024

Keren Hayesod

»Das wärmt mir das Herz«

Der Gesandte Rafi Heumann über seinen Abschied von Berlin, deutsche Spielplätze und treue Spender

von Christine Schmitt  04.09.2024

Porträt der Woche

Sinn ernten

Caro Laila Nissen half nach dem 7. Oktober Bauern in Kibbuzim nahe Gaza

von Lorenz Hartwig  01.09.2024

Frankfurt

Dinner mit den »Zweiflers«

Die Jüdischen Filmtage überzeugen durch ein breites Spektrum an Angeboten

von Johanna Weiß  30.08.2024