Purim

Fest der Freude

Am vergangenen Wochenende stand Purim in München allerorten im Mittelpunkt des Gemeindegeschehens. Einen besonderen Höhepunkt bildeten dabei die Feiern von und für die Kinder. Bereits am Freitag gab es im Alexander-Moksel-Kindergarten zur Einstimmung schon mal eine interne Aufführung mit Liedern und Tänzen, die auch Rabbiner Levinger beeindruckte. Im hellblauen Mantel ritt da sogar Mordechai mit seiner Gefolgschaft auf seinem (Stecken-)Pferd ein.

Zauberer Am Vorabend von Purim wurde dann in den Synagogen die Megillat Esther gelesen. In der Possartstraße hatte Chabad Lubawitsch mit Rabbiner Yochonon Gordon eigens für die Jüngeren die Geschichte von der Rettung des jüdischen Volkes kindgerecht aufbereitet. Mit einem kleinen Film war sie besonders leicht verständlich. Anschließend begeisterte ein Zauberer die gebannt zuschauenden Kinder.

In der Synagoge Ohel Jakob waren währenddessen Klein und Groß beisammen und machten mit Ratschen tüchtig Radau, wenn der Name Haman fiel. Völlig still war es hingegen, als mit der Hawdala die neue Woche begann. Das Licht in der Synagoge erlosch, nur die Kerze erhellte den Raum.

Anschließend war im Hubert-Burda-Saal Party angesagt, zu der das Jugendzentrum »Neshama« eingeladen hatte. Auch die Erwachsenen kamen zu der Veranstaltung, ließen sich die Hamantaschen schmecken, genossen das Miteinander und bewunderten die Masken. In die Farben Israels hatten sich Bnei-Akiva-Mädchen gehüllt. Ein Kind, das sich als Biene Maja verkleidet hatte, hielt mit der Kamera seines Vaters das bunte Treiben fest.

Stimmungsvoller Höhepunkt am Sonntagnachmittag war das gemeinsame Purimfest von Kindergarten und Schule, das die Elternbeiräte ausgerichtet hatten – mithilfe »stiller« Spender, viel Eigenmitteln, Eigeninitiative und der Unterstützung durch die IKG.

Hotdogs Die Räume im Erdgeschoss waren festlich mit bunten Luftballons geschmückt. An Ständen gab es Getränke, Popcorn, Hotdogs und Maiskolben zu kaufen. Eine Fotografin machte für die Kinder Erinnerungsbilder. In den einzelnen Räumen gab es zudem unterschiedliche Programme für jedes Alter. Damit auch ältere Gäste zwischendurch entspannen konnten, waren überall Stühle und Tische aufgebaut.

Vor der Bühne im Hubert-Burda-Saal hüpften und tanzten die Kinder unermüdlich, zum Teil auch mit ihren Eltern. Mit kleinen Theaterszenen, viel Musik, Basteltischen und gemeinsamen Aktivitäten wurde der Purim-Nachmittag so zu einem gelungenen Fest.

Frankfurt/Main

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