Hamburg

»Eintreten gegen Antisemitismus ist Teil der deutschen Identität«

Ein Hakenkreuz und ein durchgestrichener Davidstern sind am 09.06.2013 an einer Gedenkstätte am Nordbahnhof in Berlin zu sehen. Foto: dpa

Die Deutsche Nationalstiftung hat einen Förderpreis für Organisationen ausgeschrieben, die alltäglich und praktisch gegen Antisemitismus eintreten und dabei insbesondere junge Menschen ansprechen. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert. Bewerben können sich Institutionen und Organisationen, die sich aktiv gegen Antisemitismus in der Gesellschaft einsetzen.

In den Bewerbungsunterlagen sollen das Ziel des Projekts und die Art der Initiative kurz beschrieben werden. Wichtig seien darüber hinaus Informationen, wie lange die Initiative bereits besteht. Interessant seien auch Angaben über eine Internetseite und Presseberichte über das Projekt. Die Bewerbungen können an die Deutsche Nationalstiftung, Feldbrunnenstraße 56 in 20148 Hamburg gesandt werden. Die Frist läuft noch bis zum 15. Juni.

ENTSCHLOSSEN »In vielen Ländern Europas, aber gerade auch in Deutschland ist in letzter Zeit eine erschreckende Zunahme antisemitischer Äußerungen und Vorfälle zu verzeichnen«, erklärt die in Hamburg ansässige Nationalstiftung. »Das entschlossene Eintreten gegen alle Formen des Antisemitismus ist Teil der deutschen Identität und muss es bleiben.«

Die Entscheidung über die Preisträger wird bis zum 30. Juni vom Vorstand der Stiftung getroffen. Den Deutschen Nationalpreis, der ebenfalls von der Deutschen Nationalstiftung vergeben wird, erhält in diesem Jahr die Schoa-Überlebende Anita Lasker-Wallfisch für »die Mühen und Strapazen«, die sie auf sich nimmt, »um jungen Menschen authentisch und konkret vom Leid des Holocausts zu berichten«. ja

Frankfurt

30 Jahre Egalitärer Minjan: Das Modell hat sich bewährt

Die liberale Synagogengemeinschaft lud zu einem Festakt ins Gemeindezentrum

von Eugen El  09.12.2024

Frankfurt/Main

»Mein Herz blutet«

In Israel herrsche »Balagan«, Chaos, sagt Chaim Sharvit. Er steht hier denen zur Seite, die zum ersten Jahrestag des 7. Oktober dunkle Gedanken haben. Ein Besuch in Deutschlands größtem jüdischen Altenheim in Frankfurt

von Leticia Witte  14.10.2024

Gedenkveranstaltung

Steinmeier: Wer überlebt hat, trägt schwer an der Last

Fünf Jahre nach dem rechtsextremen Anschlag besucht Bundespräsident Steinmeier die Tatorte.

 09.10.2024

Frankfurt

Graumann und Grünbaum zur Doppelspitze in der Frankfurter Gemeinde gewählt

Den Vorstand vervollständigen Rachel Heuberger, Daniel Korn und Boris Milgram

von Christine Schmitt  09.10.2024

Berlin

»Ein bewegender Moment«

Am Donnerstag fand in Berlin die feierliche Ordination von zwei Rabbinerinnen sowie sechs Kantorinnen und Kantoren statt. Doch auch der monatelange Streit um die liberale Rabbinatsausbildung in Deutschland lag in der Luft

von Ralf Balke  09.09.2024 Aktualisiert

Neue Potsdamer Synagoge

Am Freitag wird der erste Gottesdienst gefeiert

Nach der feierlichen Eröffnung im Juli soll nun das religiöse Leben in der Synagoge in Potsdam langsam in Gang kommen. Am Wochenende sind erste Gottesdienste geplant

 06.09.2024

IKG

»Ein großer Zusammenhalt«

Yeshaya Brysgal zieht nach einem Jahr als Jugendleiter eine positive Bilanz und plant für die Zukunft

von Leo Grudenberg  04.09.2024

Keren Hayesod

»Das wärmt mir das Herz«

Der Gesandte Rafi Heumann über seinen Abschied von Berlin, deutsche Spielplätze und treue Spender

von Christine Schmitt  04.09.2024

Porträt der Woche

Sinn ernten

Caro Laila Nissen half nach dem 7. Oktober Bauern in Kibbuzim nahe Gaza

von Lorenz Hartwig  01.09.2024