Nur zwischendurch zeigte sich der Himmel blau und weiß, so wie die Farben auf den Israel-Flaggen vor der Bühne am Max-Joseph-Platz vor der Staatsoper. Doch die Gäste ließen sich vom Wetter am Israeltag nicht beeindrucken – bei Regen flüchteten sich die meisten unter die Zeltdächer der vielen Info-Stände.
Gegen die Kälte halfen Grillspezialitäten, Säfte sorgten für Vitamine. Kosmetik vom Toten Meer wurde ebenso angeboten wie jede Menge gedruckte Information. Wer lieber zuhörte, konnte zum Beispiel von Kultusminister Ludwig Spaenle einiges über die enge Zusammenarbeit von Bayern und Israel im Bildungsbereich erfahren.
Demokratie Der Münchner EU-Abgeordnete Bernd Posselt sprach über die Verbundenheit zu Israel, der einzigen Demokratie im Nahen Osten. Andreas Bönte vom Bayerischen Rundfunk betonte, dass das Existenzrecht nie infrage gestellt werden dürfe. David Leschem von Keren Hayesod erinnerte daran, dass es nach 2.000 Jahren gelungen sei, in der Heimat eine freiheitliche Demokratie aufzubauen. Für die Stadt München überbrachte Stadtrat und IKG-Vizepräsident Marian Offman Grüße und Glückwünsche.
Der Organisatorin Anat Rajber, dankte er, dass sie es wieder geschafft hat, Münchner gemeinsam den Israel-Geburtstag mit Tanz und Musik feiern zu lassen. Präsidentin Charlotte Knobloch fasste die Bedeutung des Nachmittags zusammen: »Wir setzen heute gemeinsam ein wichtiges Zeichen: Israel ist nicht allein. Wir feiern das Wunder, dass aus einem kleinen Flecken Wüste ein international bewunderter Hightech-Staat wurde.« Der Abend klang mit dem Konzert der israelischen Sängerin Sivan Shavit aus.