Die Jewrovision wird erwachsen: Unter dem Motto »Bar Mitzwah« findet am 1. März in Hamburg zum 13. Mal die jüdische Version des Eurovision Song Contest statt. Und wie es sich für dieses große Ereignis gehört, wird die Barmizwa der Jewrovision mit einem großen Fest gefeiert. Zur Show am Samstagabend werden 1200 Gäste erwartet.
Mit 800 Jugendlichen aus über 45 Gemeinden aus ganz Deutschland nehmen so viele Menschen am Mini-Machane und an Europas größtem jüdischen Gesangs- und Tanzwettbewerb teil wie nie zuvor. Rund 250 Kinder und Jugendliche aus den Jugendzentren werden wieder mit beeindruckenden Choreografien und originellen Interpretationen um die Punkte der Jury kämpfen.
Schon jetzt ganz gespannt auf das Event ist Zentralratspräsident Dieter Graumann. Der ebenso langjährige wie leidenschaftliche Jewrovision-Fan freut sich auf »geballte Spannung, atemberaubende Performances und ultimative Stimmung«. Für Graumann bedeutet die Veranstaltung aus eigener Erfahrung »komprimierte, heitere, temperamentvolle Jüdischkeit, ausgelebt in einer großen und fröhlichen Familie von über 800 Jugendlichen aus ganz Deutschland«. Zugleich sei der Wettbewerb auch bemerkenswerter Ausdruck einer »starken und selbstbewussten jüdischen Gemeinschaft«, schwärmt Graumann.
Favoriten Zum Kreis der Favoriten gehört in diesem Jahr unter anderem das Jugendzentrum Jachad aus Köln. Der Vorjahressieger vom Rhein wird mit kreativen Tanzeinlagen und überzeugendem Gesang versuchen, die Jury für sich zu begeistern. Starke Konkurrenz erwartet die Kölner von den Jugendzentren aus Frankfurt, Berlin und München, die erfahrungsgemäß stets vordere Plätze belegen. Zum ersten Mal bei der Jewrovision dabei ist hingegen das Jugendzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde Fürth. »Ich freue mich riesig auf die Show«, sagt Elina Kurakin vom Fürther Jugendzentrum. »Unsere Jugendlichen sind bestens vorbereitet.«
Begleitet wird die Jewrovision traditionell von einem Mini-Machane. Vom 28. Februar bis zum 2. März kommen Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland in Hamburg zusammen, um gemeinsam Schabbat zu feiern und an Workshops zu jüdischen Fragestellungen teilzunehmen. Einen Schwerpunkt bilden dabei die Themen »Jüdische Tradition in der modernen Gesellschaft« und »Wichtige Meilensteine im Leben eines Juden«.
Machane Mittelpunkt des Machanes ist dann am Samstag die Jewrovision mit den Auftritten der Jugendzentren. Sie kommen aus 18 Gemeinden und starten für 16 Jugendzentren. Duisburg, Mülheim, Oberhausen, Wuppertal und Mönchengladbach haben sich zum Team »Mischapacha« zusammengeschlossen. Dabei sind außerdem die Jugendzentren aus Dortmund, Düsseldorf, Freiburg, Hannover, Karlsruhe, Mannheim, Nürnberg, Recklinghausen und Stuttgart. Koordiniert wird das Mega-Event des Zentralrats von Marat Schlafstein.