Networking ist nicht nur in, es bewährt sich. So folgten der Einladung der IKG zum ersten Treffen des Business Club in der vergangenen Woche zahlreiche Gemeindemitgleider, um den Referenten Louis Lewitan zu hören. »Im Business Club vereinen wir junge Menschen in einem neuen Netzwerk«, erklärte Mitinitiatorin Judith Epstein vom IKG-Vorstand und Mitglied der Sozialkommission.
»Wir bieten Kontakte, Beratung, innovative Ideen – aber keine Jobs. Viel wichtiger ist: Wir weisen den Weg zum Ziel und sorgen dafür, dass diesen niemand alleine gehen muss.« Der Arbeitsmarkt ist in den vergangenen Jahren härter geworden. Integration, soziale Kompetenz und Kommunikationsfähigkeit gewinnen an Bedeutung.
Austausch Der Business Club bietet einen Rahmen zur Entfaltung. Wichtig, so Judith Epstein, sei für die jungen Menschen zudem der Austausch und die Begegenung mit erfolgreichen Unternehmern.
Hier soll der Business Club helfen, das Potenzial der jungen Menschen zu erkennen und zu fördern. »Dabei setzen wir auf die Begegnung von Menschen. Und auf die Dynamik einer Gruppe von Menschen, die nicht als Einzelkämpfer, sondern im Team weiterkommen will.
Das Jüdische soll dabei nicht ausgrenzen sondern integrativ wirken und eine homogene Gemeinschaft bilden«, sagt Epstein.
Den Vorteil von Networking betonte Robby Rajber am Beispiel von Maccabi, dessen Präsident er ist. Er kennt beide Seiten, denn als Unternehmer hat er sich seinerzeit als Einzelkämpfer alles selbst erarbeiten müssen. Zum Konzept des Business Club gehören Expertenvorträge – von Unternehmern, Headhuntern, Personalchefs und vielen anderen erfolgreichen Marktteilnehmern.
Tipps Den Auftakt an diesem ersten Abend machte der Psychologe und Stress-Experte Louis Lewitan mit einem Einführungsvortrag, Gesprächen und praktischen Tipps.
Als Gesprächspartner waren auch etliche Zuwanderer aus den GUS gekommen, die inzwischen selbst erfolreich ihren Platz auf dem Arbeitsmarkt gefunden haben. Die Hilfe bei der Suche nach Praktika-Plätzen, wie sie zum Beispiel Judith Epstein praktiziert hat, ist ein erster Schritt auf dem Weg, den die gut ausgebildeten jungen Menschen gehen müssen.
Hilfe zur Selbsthilfe ist auch hier wichtig. Ariel Kligman vom IGK-Vorstand und Vorsitzender der Sozialkommission, freute sich über den Erfolg. Die intensive Vorarbeit in der Sozialabteilung mit Olga Albrandt habe »Früchte getragen, auf die wir in Zukunft weiter aufbauen«.