Henryk M. Broder hält es mit Immanuel Kant: Sein Vortrag »Kritik der reinen Toleranz« am 1. März (Veranstaltungssaal DAStietz, 19. Uhr) ist sicherlich einer der Höhepunkte der 19. Jüdischen Kulturtage in Chemnitz. Doch schon die erste Veranstaltungswoche bietet auch Musik, Spiel und Tanz. Mit Ballett wird sie am 20. Februar um 19.30 Uhr im festlichen Opernhaus eröffnet. Der Abend beginnt um 19.30 Uhr mit Tanz nach der Musik der »Kaddish/Serenade« von Leonard Bernstein. Es folgt um 22 Uhr ebenfalls eine Premiere, die Oper mit Yankele.
für kinder Die 15 Mitveranstalter haben unter der Federführung des Vereins Tage der Jüdischen Kultur in Chemnitz ein Programm für zwei Wochen zusammengestellt. Führungen, Referate, besondere Vorträge für Kinder, Heiteres mit dem Koscheren Knigge von Michael Wuliger (21. Februar), Besinnliches mit dem Liederzyklus nach Texten von Else Lasker-Schüler Leise schwimmt der Mond durch mein Blut, vorgetragen von Elena Janis-Hamann und Tobias Rank (25. Februar).
Die brisante Frage nach »Hoffnung und Trauma der Jugend im Nahen Osten« stellt Hanna Lehming (23. Februar) und einen Gruß auf Jiddisch schicken die Künstler der Galerie artECK mit ihrem: »A schejnen Dank, Chemnitz«.
Party Jüdisches Gemeindeleben lässt sich hautnah erfahren. Am 21. Februar erklären Dorothee Lücke und Renate Aris Kindern, was in der Gemeinde vor sich geht. Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr im Gemeindezentrum, Stollbergstraße 28. Der Chor der Gemeinde, »Schir Semer«, lädt am 22. Februar ab 19.30 Uhr in den Veranstaltungssaal im DAStietz, Moritzstraße 20 ein. Mitten im Gemeindeleben sind die Gäste bei der Purimparty am 27. Februar ebenfalls in der Stollbergstraße. Um 19.30 Uhr geht es los. Vorsitzende Ruth Röcher führt am 28. Februar ab 16 Uhr durch die 2002 eröffnete Chemnitzer Synagoge.
Einen Abstecher in die jüdische Küche unternimmt Lars Ariel Dziuballa. Am 22. Februar fragt er: »Was bedeutet koschere Küche?«. Die Antwort gibt er ab 19 Uhr im Restaurant Schalom. Die Mitveranstalter wie die Jüdische Gemeinde Chemnitz, das Evangelische Forum Chemnitz, der Bürgerverein »Für Chemnitz«, die Stadtbibliothek und die Volkshochschule Chemnitz erwarten wie der Freundeskreis der jüdischen Gemeinde Chemnitz und das Restaurant Schalom auch in der 19. Auflage der Kulturtage viele Besucher.
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