Hilfe

ZWST finanziert »Tiny Houses« für Flutopfer

Wie die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) mitteilte, finanziert die Organisation für Betroffene der Hochwasserkatastrophe vom Sommer 2021 im nordrhein-westfälischen Kall zehn sogenannte Tiny Houses. Damit will die ZWST als Mitglied des Aktionsbündnisses »Aktion Deutschland Hilft« und als sozialer Dachverband der jüdischen Gemeinden in Deutschland gesamtgesellschaftliche Verantwortung bei der Bewältigung der Flutfolgen übernehmen.

Die Häuser bieten den am härtesten Betroffenen der Gemeinde Kall Schutz vor dem bevorstehenden Wintereinbruch. Aus dem Spendenertrag von einer Million € können zehn Mobilheime durch die Gemeinde Kall erworben und bereitgestellt werden.

Bürgermeister Hermann-Josef Esser verriet, dass man bereits zwei mögliche Standorte in der Gemeinde Kall im Blick habe. »Wir haben uns entschieden, die Häuser nach Möglichkeit auf gemeindeeigenem Gebiet aufzustellen, einfach, weil hier die organisatorisch-rechtlichen Rahmenbedingungen am einfachsten einzuhalten sind«, so Esser.

Es werde streng darauf geachtet, dass ausschließlich Bedürftige, also echte »Härtefälle«, in diese Häuser einziehen dürften. Darüber hinaus werde der Bauhof der Gemeinde Kall sich tatkräftig bei der Errichtung der Infrastruktur einbringen.

»Wir sind überwältigt von Ihrem Angebot«, bedankte sich Esser beim geschäftsführenden Direktor der ZWST, Aron Schuster. Pro Haus  werden 100.000 Euro bereitgestellt. »Das ist nicht der Kaufpreis der Häuser, sondern der gesamte finanzielle Rahmen, der auch die Nebenkosten für Transport, Aufbau, Strom- und Kanalanschluss enthält«, so Schuster. ja

Ein ausführlicher Bericht folgt in unserer Printausgabe am Donnerstag.

Berlin

Antisemitische Farbschmiererei an Hauswand in Berlin-Mitte

Die Gedenktafel in der Max-Beer-Straße ist Siegfried Lehmann (1892-1958) gewidmet

 14.03.2025

Berlin

Bundesregierung begeht Gedenktag für Opfer von Terror

Im Auswärtigen Amt werden dazu Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) erwartet

 11.03.2025

München

Mann soll Plagiat wegen Obduktion seiner toten Mutter inszeniert haben

War es ein irrer Racheplan? Ein Mann soll mit der Fälschung eines Buches einem Rechtsmediziner geschadet haben. Seine Verteidigung fordert Freispruch – und auch er selbst äußert sich sehr ausführlich.

 07.03.2025

Hamburg

Wähler lassen AfD rechts liegen, Zeichen stehen auf Rot-Grün

In Hamburg hat Bürgermeister Tschentscher (SPD) weiterhin den Hut auf. Die AfD gewinnt Stimmen hinzu, bleibt aber vergleichsweise schwach

von Markus Klemm, Martin Fischer  03.03.2025

Israel

Tausende Israelis demonstrieren für die Freilassung der Geiseln

Die erste Phase der Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas endet ohne eine Vereinbarung über eine Fortsetzung

 02.03.2025

Berlin

Geräuschlose Premiere: Schwarz-Rot sondiert still und leise

Möglichst bis Ostern soll die neue Bundesregierung stehen. Kein Selbstläufer, denn im Wahlkampf gab es viele Verletzungen. Wie problematisch diese sind, zeigt eine Umfrage in der SPD

von Marco Hadem  28.02.2025

Berlin

Entscheidung über Samidoun-Verbot dieses Jahr

Der Verein Samidoun, das Islamische Zentrum Hamburg, »Compact« - das Bundesinnenministerium hatte zuletzt eine Reihe von Vereinsverboten erlassen. Über einige wird demnächst entschieden

 26.02.2025

Berlin

Zentralrat der Muslime verurteilt Attacke am Holocaust-Mahnmal         

Am Freitag wurde ein Mann am Holocaust-Mahnmal in Berlin Opfer einer Messerattacke. Ermittler gehen von einem antisemitischen Hintergrund aus

 24.02.2025

Bundestagswahl

Orban gratuliert Weidel - und nicht Merz  

Ungarns Regierungschef hat AfD-Chefin Weidel kürzlich wie einen Staatsgast empfangen. Sie ist auch diejenige, an die er nach der Wahl in Deutschland seine Glückwünsche richtet

 24.02.2025