Chanukka und Weihnachten stehen nach den Worten des Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, für »Zuversicht und Hoffnung«. Die winterliche Dunkelheit könne aufs Gemüt schlagen: »Chanukka und Weihnachten - Feste, die Licht in die dunkle Jahreszeit bringen, sind für die Menschen daher eine wohltuende Orientierung in dieser Jahreszeit«, erklärte Schuster am Donnerstag in Berlin.
Aus jüdischer Sicht habe es in diesem Jahr »einige finstere Augenblicke zu viel« gegeben, ergänzte er und hob dabei den »offenen Antisemitismus auf der diesjährigen documenta« hervor.
botschaft Die Botschaft der jüdischen und christlichen Feste müsse sein, »diesen Entwicklungen mit klarer Haltung entgegenzustehen«, mahnte Schuster. Die Menschen schöpften in diesen Tagen die Kraft, um gemeinsam Verantwortung für die Zukunft dieses Landes zu tragen, sagte er.
Schuster begrüßte die von der CDU initiierte Aktionswoche »Von Schabbat zu Schabbat«, die bis Freitag läuft. Ziel sei es, jüdisches Leben in Deutschland sichtbar zu machen und dabei auch Gemeinsamkeiten zwischen jüdischen und christlichen Feiertagen aufzuzeigen. epd/kna