Versteigerung

Zum Ersten, zum Zweiten...

Zum Ersten, zum Zweiten...
Eine Versteigerung
für den Frieden im Jüdischen Museum

Auf der Leinwand im Foyer des Jüdischen Museums waren spielende und malende Kinder und Jugendliche zu sehen, Erwachsene, die miteinander plauderten. Entspannte Szenen des Tel Aviver Alltags. Dass auch junge Frauen mit Kopftuch in dem bunten Treiben zu sehen waren, führte die Besucher des Abends schnell zur Sache. Es ging um das Friedensprojekt »The Art Road to Peace« des Tel Aviv Museum of Art.
Eingeladen hatte der Freundeskreis Deutschland zu einem Abend für den guten Zweck, nämlich Geld für ein Friedensprojekt zu sammeln. Den Höhepunkt bildete die Versteigerung von ganz unterschiedlichen Kunstwerken: Videokunst, Fotografien, Gemälde und Grafik. Nach der Begrüßung durch den Hausherren Bernhard Purin dankte Gastgeber Samy Gleitman im Namen des gesamten Komitees den Sponsoren und Spendern der Kunstwerke, wie dem Tel Aviv Museum und namhaften Galerien aus München, Köln und Zürich. Gleitman erläuterte die Ziele des Projekts, das der Freundeskreis unterstützt: Über Kunst und gemeinsames kreatives Schaffen sollen sich jüdische und muslimische Kinder kennen und verstehen lernen, um so den Weg zum Frieden zu ebnen. Der Direktor des Tel Aviv Museums of Art, Mordechai Omer, stellte in einem kunsthistorischen Überblick verschiedene israelische Künstler und ihre Arbeit vor. Und dann hieß es: Ihre Gebote bitte. Andreas Rumbler, Geschäftsführer von Christie‹s Deutschland, versteigerte die Kunstwerke. Klar, dass sich mit dem guten Zweck im Hintergrund die Portemonnaies der Kunstfreunde und Sammler bereitwillig öffneten.
Beim abschließenden »Flying Buffet« fachsimpelten die Kunstexperten noch lange. Und mancher der glücklichen Kunst-Ersteigerer verabschiedete sich mit den Worten : »Da hab‹ ich ein echtes Schnäppchen gemacht.« gue

Kultur

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