Fußball

»Wusste nicht, was Nazi-Gruß ist«

Wayne Hennessey wird freigesprochen, weil er nach eigenen Angaben nichts über die NS-Zeit wusste. Foto: dpa

Weil er nach eigenen Angaben nichts über den Nationalsozialismus wusste, ist Torwart Wayne Hennessey vom Premiere-League-Club Crystal Palace einer Strafe durch den englischen Fußball-Verband FA entgangen.

Der 32-Jährige war angeklagt worden, nachdem ein Bild in den sozialen Medien aufgetaucht war, auf dem er den Nazi-Gruß zeigt. Das Foto hatte sein Teamkollege, der Ex-Schalker Max Meyer, im Januar bei einem Mannschaftsessen aufgenommen und anschließend bei Instagram gepostet.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

UNWAHRSCHEINLICH In einer Verhandlung Anfang April war Hennessey freigesprochen worden. »Ich wusste nicht, was der Nazi-Gruß ist«, hatte sich der Waliser gerechtfertigt. »So unwahrscheinlich das auch für unsere ältere Generation erscheinen mag, wir lehnen diese Behauptung nicht als unwahr ab«, schrieb das FA-Gremium in der mittlerweile veröffentlichten Begründung für die Einstellung des Verfahrens.

Tatsächlich habe Hennessey bei seiner Befragung, »ein sehr großes – man könnte sogar sagen bedauerliches – Maß an Unwissenheit über alles, was mit Hitler, Faschismus und dem NS-Regime zu tun hat, gezeigt«, hieß es weiter.

Die Mitglieder des Gremiums appellierten in der schriftlichen Begründung an den Profi: »Alles, was wir sagen würden (auf die Gefahr hin, gönnerhaft zu klingen), ist, dass Herr Hennessey gut beraten wäre, sich mit Ereignissen vertraut zu machen, die für diejenigen, die in einem freien Land leben, weiterhin von großer Bedeutung sind.«  dpa/ja

Flüchtlingshilfswerk

Israel verbietet UNRWA Arbeit auf seinem Staatsgebiet

Israel schränkt die Arbeit des UN-Hilfswerks für die Palästinenser nach Terrorvorwürfen massiv ein

 28.10.2024

Berlin

Schimon Stein: Jüdisches Leben in Deutschland bleibt bedroht

»Der Schutz des jüdischen Lebens ist zum deutschen Mantra geworden«, so der Ex-Botschafter

 23.10.2024

Schloss Meseberg

Scholz dankt Katar für Vermittlung im Nahost-Krieg

Das Emirat ist Vermittler, gilt aber auch als Terror-Finanzier

 23.10.2024

Nahost

Baerbock macht sich in Beirut Bild der Lage

Die Außenministerin warnt vor »völliger Destabilisierung« des Libanon

 23.10.2024

Nahost-Krieg

London schränkt Waffenexporte nach Israel ein

Staatssekretärin Anneliese Dodds spricht von einer Begehung mutmaßlicher Kriegsverbrechen

 23.10.2024

Video

Was Sinwar kurz vor dem Überfall auf Israel machte

Die israelischen Streitkräfte haben Videomaterial veröffentlicht, das Yahya Sinwar am Vorabend des Hamas-Überfalls am 7. Oktober 2023 zeigt

 20.10.2024

Gaza

100.000 Dollar für jede lebende Geisel

Der Unternehmer und ehemalige Sodastream-CEO Daniel Birnbaum hat den »guten Menschen in Gaza« ein Angebot gemacht

 20.10.2024 Aktualisiert

Feiertage

Chatima towa, oder was?

Was von Rosch Haschana über Jom Kippur bis Sukkot die korrekte Grußformel ist

von Rabbiner Yaacov Zinvirt  24.10.2024 Aktualisiert

Baden-Württemberg

Jüdisches Mosaik in Karlsruhe beschädigt

War es ein Unfall, Vandalismus oder eine gezielte Tat?

 15.10.2024