Berlin

Weitere Demonstrationen gegen Rechtsextremismus

Demonstranten nehmen an einer Protestveranstaltung gegen Rechtsextremismus unter dem Motto «Demokratie verteidigen” vor dem Reichstagsgebäude teil. Zu lesen ist ein Schild mit der Aufschrift »Remigration ! Wo ist der Haken?«. Mit den bundesweiten Demonstrationen soll ein Zeichen des Widerstands gegen rechtsextreme Umtriebe gesetzt werden. Foto: picture alliance/dpa

Mit einer weiteren Großdemonstration soll am Samstag im Berliner Regierungsviertel gegen ein Erstarken des Rechtsextremismus protestiert werden. Dazu haben zahlreiche Organisationen aufgerufen.

Laut Polizei erwarten die Veranstalter rund 100.000 Teilnehmer. Im Anschluss an die Kundgebung ist eine Menschenkette als symbolische »Brandmauer« um den Bundestag geplant.

Bundesweit sind für dieses Wochenende laut Internetplattform »Zusammen gegen Rechts« wieder zahlreiche Demonstrationen angemeldet.

Ängste absichtlich geschürt

Auslöser der Protestwelle im Januar war eine »Correctiv«-Recherche über ein Treffen von AfD-Vertretern mit Rechtsextremisten Ende November. Dabei war den Angaben zufolge über die massenhafte Ausweisung von Menschen mit Migrationsgeschichte gesprochen worden.

Organisiert wird die Berliner Demonstration vom Bündnis »Hand in Hand - Jetzt solidarisch aktiv werden!«. Den Aufruf »#WirSIndDieBrandmauer« haben bislang mehr als 1700 Organisationen unterzeichnet, darunter die Diakonie Deutschland und das evangelische Hilfswerk Brot für die Welt.

Das Bündnis ruft dazu auf, »der rechten Normalisierung in Deutschland und Europa nicht länger zuzuschauen«. Ängste vor Veränderungen, Verlust und Armut würden absichtlich geschürt. Menschen würden gegeneinander ausgespielt.

Zugleich würden zwingende Aufgaben wie soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz zu lästigen Zumutungen abgewertet: »Respektlosigkeit, Anfeindungen und das Leugnen von Fakten dominieren Teile der gesellschaftlichen Stimmung.« Die Abgrenzung gegenüber Verächtern der Demokratie wie der AfD schwinde, heißt es im Aufruf. epd

Hamburg

Wähler lassen AfD rechts liegen, Zeichen stehen auf Rot-Grün

In Hamburg hat Bürgermeister Tschentscher (SPD) weiterhin den Hut auf. Die AfD gewinnt Stimmen hinzu, bleibt aber vergleichsweise schwach

von Markus Klemm, Martin Fischer  03.03.2025

Israel

Tausende Israelis demonstrieren für die Freilassung der Geiseln

Die erste Phase der Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas endet ohne eine Vereinbarung über eine Fortsetzung

 02.03.2025

Berlin

Geräuschlose Premiere: Schwarz-Rot sondiert still und leise

Möglichst bis Ostern soll die neue Bundesregierung stehen. Kein Selbstläufer, denn im Wahlkampf gab es viele Verletzungen. Wie problematisch diese sind, zeigt eine Umfrage in der SPD

von Marco Hadem  28.02.2025

Berlin

Entscheidung über Samidoun-Verbot dieses Jahr

Der Verein Samidoun, das Islamische Zentrum Hamburg, »Compact« - das Bundesinnenministerium hatte zuletzt eine Reihe von Vereinsverboten erlassen. Über einige wird demnächst entschieden

 26.02.2025

Berlin

Zentralrat der Muslime verurteilt Attacke am Holocaust-Mahnmal         

Am Freitag wurde ein Mann am Holocaust-Mahnmal in Berlin Opfer einer Messerattacke. Ermittler gehen von einem antisemitischen Hintergrund aus

 24.02.2025

Bundestagswahl

Orban gratuliert Weidel - und nicht Merz  

Ungarns Regierungschef hat AfD-Chefin Weidel kürzlich wie einen Staatsgast empfangen. Sie ist auch diejenige, an die er nach der Wahl in Deutschland seine Glückwünsche richtet

 24.02.2025

Berlin

Jens Spahn: Gespräche über Koalition können sehr schnell beginnen

CDU-Chef und Wahlsieger Merz will bis Ostern eine neue Regierung bilden. Bereits diese Woche soll es erste Gespräche geben

 24.02.2025

Berlin

Baerbock über Bibas-Familie: »Ihr Schmerz ist kaum zu ertragen«

Die Außenministerin kritisierte auch die Hamas dafür, die lebenden Geiseln vorzuführen

 22.02.2025

Wittenberg

Luthergedenkstätten untersuchen ihre Sammlung auf NS-Raubgut

Zwischen 1933 und 1945 erworbene Objekte werden analysiert

 19.02.2025