Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner ist am Montag zu einem Besuch in Israel eingetroffen. Zum Auftakt traf er den Bürgermeister von Tel Aviv, Ron Huldai, wie die Staatskanzlei mitteilte. In dem Gespräch ging es um eine geplante Städtepartnerschaft zwischen beiden Metropolen. Berlin stehe fest an der Seite Israels, zitierte ihn die Staatskanzlei aus dem Gespräch mit seinem Tel Aviver Amtskollegen.
Es sei ihm ein sehr wichtiges Anliegen, gerade in dieser schweren Zeit ein Zeichen der Solidarität zu setzen, hatte Wegner im Vorfeld der Reise gesagt. Am 7. Oktober hatten Terroristen der islamistischen Hamas und anderer extremistischer Gruppen den Süden Israels überfallen, 1200 Menschen getötet und 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.
Später am Abend traf der Berliner Regierende Bürgermeister Angehörige von Geiseln, die die Hamas bei ihrem Überfall auf Israel verschleppt hatte. Am Dienstag ist ein Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem geplant.
Von einem Vertreter der deutschen Vertretung in Ramallah will sich Wegner außerdem über die Lage in den palästinensischen Gebieten und in Ost-Jerusalem unterrichten lassen. Am Dienstagabend wird er in Tel Aviv evakuierte Menschen aus dem Kibbuz Re’im treffen, in dem die Hamas bei ihrem Massaker am 7. Oktober besonders schlimm wütete. dpa