walser

Walser bedauert

Walser bedauert

Der Schriftsteller Martin Walser hat in einem Interview bedauert, ein Versöhnungsangebot des früheren Vorsitzenden des Zentralrats der Juden, Ignatz Bubis, nicht angenommen zu haben. Walser hatte mit Bubis bis zu dessen Tod 1999 heftige Meinungsverschiedenheiten ausgefochten. Bubis hatte den Schriftsteller scharf kritisiert, nachdem Walser in seiner Dankesrede zur Verleihung des Friedenspreises des deutschen Buchhandels im Oktober 1998 vor einer angeblichen Instrumentalisierung des Holocaust gewarnt hatte. Der Kustos des Jüdischen Museums in Frankfurt, Fritz Backhaus, sagte, das Interview mit Walser sei bei den Vorbereitungen für die Ausstellung »Ignatz Bubis. Ein Jüdisches Leben in Deutschland« entstanden. Der Direktor des Jüdischen Museums, Raphael Gross, habe vor einigen Wochen mit Walser gesprochen. Dabei habe der Schriftsteller seine Kritik am Holocaust-Denkmal in Berlin zurückgenommen. Auch seine schroffe Reaktion auf das Gesprächsangebot von Bubis sei ein Thema gewesen. Die Ausstellung zu Bubis’ 80. Geburtstag wurde am Mittwoch eröffnet und wird bis zum 11. November gezeigt. Walser hatte angekündigt, die Ausstellung am Donnerstag zu besuchen. dpa

Fernsehen

Mit KI besser ermitteln?

Künstliche Intelligenz tut in Sekundenschnelle, wofür wir Menschen Stunden und Tage brauchen. Auch Ermittlungsarbeit bei der Polizei kann die KI. Aber will man das?

von Christiane Bosch  21.04.2025

Reaktionen

Europäische Rabbiner: Papst Franziskus engagierte sich für Frieden in der Welt

Rabbiner Pinchas Goldschmidt, der Präsident der Konferenz Europäischer Rabbiner, würdigt das verstorbene Oberhaupt der katholischen Kirche

 21.04.2025

Berlin

Weitere Zeugenvernehmungen im Prozess gegen Angreifer auf Lahav Shapira

Der Prozess gegen Mustafa A. am Amtsgericht Tiergarten geht weiter. Noch ist unklar, ob am heutigen Donnerstag das Urteil bereits gefällt wird

 17.04.2025

Indischer Ozean

Malediven will Israelis die Einreise verbieten

Es ist nicht die erste Ankündigung dieser Art: Urlauber aus Israel sollen das Urlaubsparadies nicht mehr besuchen dürfen. Das muslimische Land will damit Solidarität mit den Palästinensern zeigen.

 16.04.2025

Essen

Was gehört auf den Sederteller?

Sechs Dinge, die am Pessachabend auf dem Tisch nicht fehlen dürfen

 11.04.2025

Spenden

Mazze als Mizwa

Mitarbeiter vom Zentralratsprojekt »Mitzvah Day« übergaben Gesäuertes an die Berliner Tafel

von Katrin Richter  10.04.2025

Jerusalem

Oberstes Gericht berät über Entlassung des Schin-Bet-Chefs

Die Entlassung von Ronen Bar löste Massenproteste in Israel aus. Ministerpräsident Netanjahu sprach von einem »Mangel an Vertrauen«

 08.04.2025

Würdigung

Steinmeier gratuliert Ex-Botschafter Primor zum 90. Geburtstag

Er wurde vielfach ausgezeichnet und für seine Verdienste geehrt. Zu seinem 90. Geburtstag würdigt Bundespräsident Steinmeier Israels früheren Botschafter Avi Primor - und nennt ihn einen Vorreiter

von Birgit Wilke  07.04.2025

Weimar

Historiker Wagner sieht schwindendes Bewusstsein für NS-Verbrechen

Wagner betonte, wie wichtig es sei, sich im Alltag »gegen Antisemitismus, gegen Rassismus, gegen Muslimfeindlichkeit und gegen jede Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit« zu engagieren

 07.04.2025