Agritech

Vorbild für trockene Zeiten

Rund 100.000 Besucher aus aller Welt werden mit rund 300 Ausstellern und Agrar-Firmen bei der Landwirtschaftsmesse Agritech vom 9. bis 11. Mai in Tel Aviv er- wartet. Die Agritech, die alle drei jahre stattfindet, ist eine der wichtigsten internationalen Landwirtschaftsmessen für Afrika, den Nahen Osten und die Trockengebiete Europas. Sie wird aber zuneh- mend auch für andere europäische Länder wie Deutschland interessant.
Israels Landwirtschaft ist durch ein intensives Produktionssystem gekennzeichnet, das aus der Notwendigkeit entstand, den Mangel an Ressourcen, vor allem Wasser und bebaubares Land, auszugleichen. Daß es trotzdem ein beständiges Wachstum der Produktion gibt, wird auf die enge Kooperation zwischen Forschern, Farmern und der Agro-Industrie zurückgeführt. Das Ergebnis ist eine moderne Landwirtschaft, deren Lösungsansätze Boden, Wasser, chemischen und biologischen Betriebsschutz, Pflanzen, Vieh, Maschinen und Bauwerke einbeziehen. Der Erfolg zeigt sich an höheren Ernten und niedrigeren Produktionskosten. Israel ist deshalb nach 50 Jahren wissenschaftlicher Forschung in der Wasser- und Landwirtschaftstechnologie Europa, Asien und den USA bei der landwirtschaftlichen Nutzung von wüstenähnlichen Gebieten und Trockengebieten mehrere Jahre voraus. Von Januar bis April 2005 stieg der Wert der landwirtschaftlichen Exporte im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent auf 500 Millionen Dollar.
Die Agritech ist die weltweit größte Messe für Innovationen in agrartechnlogischen Bereichen wie kostensparender oder ökologischer Produktion. Sie ist vor allem für Agrarwissenschafter, Landwirtschaftsunternehmen und Gartenbaubetriebe, aber auch für Lieferanten, Händler und zahlreiche Regierungsvertreter aus aller Welt von Interesse. Gebhard Fidler
www.agritech.org.il

Wittenberg

Luthergedenkstätten untersuchen ihre Sammlung auf NS-Raubgut

Zwischen 1933 und 1945 erworbene Objekte werden analysiert

 19.02.2025

Braunau

Streit über belastete Straßennamen im Hitler-Geburtsort

Das österreichische Braunau am Inn tut sich weiter schwer mit seiner Vergangenheit. Mehrere Straßen tragen nach wie vor die Namen bekannter NS-Größen. Das soll sich nun ändern

 13.02.2025

Bund-Länder-Kommission

Antisemitismusbeauftragte fürchten um Finanzierung von Projekten

Weil durch den Bruch der Ampel-Koalition im vergangenen Jahr kein Haushalt mehr beschlossen wurde, gilt für 2025 zunächst eine vorläufige Haushaltsplanung

 12.02.2025

Österreich

Koalitionsgespräche gescheitert - doch kein Kanzler Kickl?

Der FPÖ-Chef hat Bundespräsident Van der Bellen über das Scheitern der Gespräche informiert

 12.02.2025

Düsseldorf

Jüdische Zukunft: Panel-Diskussion mit Charlotte Knobloch

Auf dem Podium sitzen auch Hetty Berg, Armin Nassehi und Philipp Peyman Engel

 11.02.2025

Sport

Bayern-Torwart Daniel Peretz trainiert wieder

Der Fußballer arbeitet beim FC Bayern nach seiner Verletzung am Comeback

 09.02.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Katrin Richter  05.02.2025

USA/Israel

Trump empfängt Netanjahu im Weißen Haus

Als erster ausländischer Staatsgast in Trumps zweiter Amtszeit kommt der israelische Regierungschef nach Washington. In dem Republikaner hat der israelische Besucher einen wohlwollenden Unterstützer gefunden

 04.02.2025

Düsseldorf

Igor Levit: Bin noch nicht fertig mit diesem Land

Am Klavier ist er ein Ausnahmekönner, in politischen Debatten meldet er sich immer wieder zu Wort. 2020 erhielt der jüdische Künstler das Bundesverdienstkreuz - das er nun nach eigenen Worten fast zurückgegeben hätte

 03.02.2025