Seit vergangenem Sonntag sind im Jüdischen Bildungszentrum »Bilder zum Propheten Ezechiel« von Michail Schnittmann zu sehen. Es ist die erste Kunstaktion im Haus von Chabad Lubawitsch. Bei der Er-
öffnung sagte Rabbiner Shmuel Segal über den eher ungewöhnlichen Ort einer Ausstellung, im Vorraum der Synagoge: »Un-
ser Haus soll ein Ort für das Gebet und das Lernen, aber auch für Kreativität und Kunst sein.« Es seien bereits weitere Aktionen mit jüdischen Künstlern geplant.
Die Arbeiten Schnittmanns, der aus Odessa stammt und seit 1989 in Berlin arbeitet, zeigen die Visionen des biblischen Propheten. In dessen »Buch Ezechiel« spielen unter anderem Cherubim eine besondere Rolle. »Dabei beschäftigt mich die Mischung aus Göttlichem und Menschlichem in diesen Wesen«, sagt Schnittmann. Seine Bilder zu diesem Thema hat er bereits vor zwei Jahren im »Haus der Stille« in Berlin-Wannsee ge-
zeigt. Andere Arbeiten präsentiert er häufig in der »Jüdischen Galerie« in Mitte, in weiteren Berliner Galerien, auch bereits in Cannes oder Haifa.
Die Ausstellung im Jüdischen Bildungszentrum, Münstersche Straße 6, ist bis zum 11. April zu den regulären Öffnungszeiten zu sehen. Irina Leytus
Chabad